01.12.2023

Generaloberst Joachim Goldbach

 

 

Joachim Goldbach wurde am 08. Dezember 1929 in Cossebaude bei Dresden geboren. Als Generaloberst der NVA war er Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR und zuletzt Chef Technik/Bewaffnung der Nationalen Volksarmee. 

Der Sohn eines kaufmännischen Angestellten besuchte von 1936 bis 1945 die Volks- und Oberschule. Zum Kriegsende wurde er zum Volkssturm eingezogen.

 

Nach dem Krieg wurde er Mitglied eines antifaschistischen Jugendausschusses und 1946 der FDJ. Von 1945 bis 1948 erlernte er den Beruf eines Zimmermanns. Nach Abschluss der Lehre arbeitete er bis 1949 im Beruf und war dann kurzzeitig Wirtschaftsleiter in einem Pionierlager. Am 27. Oktober 1949 trat Goldbach den bewaffneten Organen der DDR bei und wurde VP-Anwärter in der kasernierten Polizeibereitschaft Großenhain.

Sein Eintritt in die SED erfolgte 1951. Nach Abschluss seines Studiums an einer Militärakademie in der Sowjetunion von 1952 bis 1956 diente Goldbach bis 1964 in verschiedenen Dienststellungen in der 7. Panzerdivision (Dresden). 1960 bis 1964 war er Kommandeur dieses Verbandes.

Von 1964 bis 1966 studierte Joachim Goldbach an der Generalstabsakademie der UdSSR. Nach seinem Abschluss als Diplom-Militärwissenschaftler wurde er am 7. Oktober 1966 zum Generalmajor ernannt.

Er war Kommandeur der 4. motorisierten Schützendivision in Erfurt von Oktober 1966 bis August 1969.

Von 1972 bis 1979 war er Chef des Militärbezirkes V (Neubrandenburg). In dieser Dienststellung wurde Goldbach am 7. Oktober 1974 zum Generalleutnant befördert.

Im Jahre 1979 erfolgte sein Wechsel in das Ministerium für Nationale Verteidigung. Dort war er von 1979 bis 1986 als Stellvertreter des Ministers und Chef der Rückwärtigen Dienste tätig. Am 1. Februar 1986 wechselte Joachim Goldbach in die Dienststellung des Chefs für Technik und Bewaffnung.

Zum 30. Jahrestag der Gründung der NVA, am 1. März 1986, erfolgte seine Beförderung zum Generaloberst. 

Im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung war Joachim Goldbach ab 18. April 1990 Leiter des Amtes für Technik, Abrüstung und Konversion.

Generaloberst Joachim Goldberg erhielt folgende Auszeichnungen:

  • 1964 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
  • 1978 Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Gold
  • 1981 Scharnhorst-Orden
  • 1989 Vaterländischer Verdienstorden in Gold

Am 30. September 1990 wurde er in den Vorruhestand versetzt. In den sogenannten Mauerschützenprozessen wurde Joachim Goldbach am 30. Mai 1997 wegen Beihilfe zum Totschlag sowie zweifacher Beihilfe zum versuchten Totschlag verurteilt.

Am 29. September 2008 verstarb Generaloberst Joachim Goldberg in Strausberg

GO Goldbach als Chef Technik/Bewaffnung zu Besuch in der militärmedizinischen Abteilung

 

 

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