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- ARD-Monitor-Redaktion enthüllt Skandalöses
22.04.2024
Eine Sendungsbewertung von Oberstleutnant a.D. der NVA Siegfried Eichner
(von 2008 bis 2013 als Unternehmensberater in Russland tätig, also nicht nur Militärexperte sondern auch Russland-Kenner)
Liebe Genossen und Freunde,
am Abend des 3. April 2024 wußte die ARD-Rechercheredaktion des „Monitor“ unter dem Aufmacher „Putins Freunde - Deutsche Firmen am russischen Wiederaufbau von Mariupol beteiligt“ skandalöses zu berichten.
Den Beitrag habe ich der Vollständigkeit halber unten angefügt, in dem auch das Video mit dem Interview mit Roderich Kiesewetter eingebettet ist.
Im Beitrag werden zunächst zur Beschreibung der Kämpfe um Mariupol alle antirussischen Stereotype bemüht, die inzwischen Standard sind, und die Göbbels Propagandaministerium auch nicht besser hinbekommen hätte.
Also beim Lesen und Zuhören die Taschen zuhalten.
Was ist es aber eigentlich, dass die investigativen Journalisten des ARD-Monitors uns enthüllen wollten?
Sie haben beim Wiederaufbau des schwer kriegszerstörten Mariupol „deutsche Firmen“ ertappt, die sich damit als Teil der russischen Kriegswirtschaft „entlarven“.
Nun erhebt sich für den einigermaßen kundigen Leser oder Zuschauer die Frage, ob investigative Journalisten bösartig sind oder einfach nur über Dinge berichten dürfen, von denen sie keine Ahnung haben.
Ja, in Deutschland gibt es Firmen, die nicht dem deutschen Wirtschaftsrecht unterstehen. Die werden z.B. als Ltd. statt als GmbH angemeldet, oder sie lassen sich als Aktiengesellschaft an ausländischen Börsen registrieren und schon braucht nicht nach deutschem Recht bilanziert und abgerechnet werden.
Gewinne und Steuern fließen dann flott ins Ausland.
Gründen deutsche Firmen in Russland Tochterunternehmen, müssen diese auf der Grundlage russischen Rechts als OOO oder als offene bzw. geschlossene Aktiengesellschaften gebildet und registriert werden. Buchhaltung muss nach russischem Recht geführt und Steuern vor Ort abgeführt werden.
In der Geschäftsführung dieser russischen Tochterunternehmen dürfen Ausländer nur in beschränktem Maße in genau zu begründenden Fällen vertreten sein.
Im ARD-Beitrag werden konkret die Tochterunternehmen der Firmen Knauf und WKB Systems GmbH genannt und diesen Firmen der Verstoß gegen die verhängten EU-Sanktionen vorgeworfen.
Zur Untermalung dieses Vorwurfs wird im Beitrag Prof. Dr. jur. Viktor Winkler zitiert, der auch den Bundestag in Sanktionsfragen beraten darf.
Nun dürfte es jedem neutralen Beobachter klar sein, dass dieser Mann, der in den USA studiert und an der Harvard Universität promoviert hat, auch ein Mann der USA ist und deren politischen Interessen vertritt.
Sein Standpunkt läßt nur völlig außer Acht, dass die von den USA und der EU gegen Russland verhängten Sanktionen völkerrechtswidrig sind, weil sie nicht vom einzig dazu berechtigen Organ – der UNO – verhängt wurden.
Und mal unter uns, wären die Geschäftsführungen der Knauf Rus. und der WBK Systems Rus. nicht völlig bescheuert, wenn sie sich nicht als Baumaterial-Lieferanten an diesem riesigen Geschäft zum Wiederaufbau Mariupols beteiligen würden?
Nun zu meinem „Freund“ Roderich.
Im Unterschied zu vielen derzeitig als Militärexperten bezeichneten militärischen Total-Laien, weil Ungediente und Wehrdienstverweigerer, hat Oberst a.D. Kiesewetter tatsächlich gedient, aber von Russland trotzdem keine Ahnung.
Kiesewetter ist der Militärexperte, der sich dafür ausgesprochen hatte, der Ukraine solche Waffen zu liefern, mit denen der Krieg tief in das russische Hinterland getragen werden könnte. So solle der russischen Bevölkerung deutlich gemacht werden, was Krieg bedeutet, und die Bevölkerung veranlasst werden, sich gegen Putin zu erheben.
Was soll man von einem derartigen „Experten“ halten?
Erstens:
Es ist einfach unerträglich, dass es Deutsche gibt, die dem russischen Volk verdeutlichen wollen, was Krieg bedeutet.
Es waren Deutsche, die dafür verantwortlich waren, dass die Völker der Sowjetunion (das russische Volk gehört dazu) durch Kriegshandlungen der Deutschen allein im 2. Weltkrieg 27 Millionen Tote zu beklagen hatten.
Es gibt nicht eine russische Familie, die nicht wenigsten einen Familienangehörigen im 2. Weltkrieg verloren hat.
Ich kann es nicht beweisen, aber offensichtlich befindet sich die Sympathie Kiesewetters auf Seiten der deutsch-faschistischen Aggressoren und er gehört zu jenen, die heute die Ergebnisse des 2. Weltkrieges korrigieren wollen.
Zweitens:
Der deutsche „Militärexperte“ Kiesewetter hat „null Ahnung“ von russischer Befindlichkeit.
Als „Wessi“ hatte er sicherlich niemals Gelegenheit oder Interesse daran gehabt, sich mit russischen Sagen und Legenden zu befassen. Somit ist ihm die Figur des „Ilia Muromez“ unbekannt (für Wessis unter unseren Lesern, Ilia Muromez ist soetwas wie der deutsche „Siegfried“. Angesiedelt in der Zeit der Kiewer Rus ist sein Hauptgegner das aufstrebende Osmanische Imperium. Seine übermenschliche Kraft erwächst ihm durch seine Verbindung zur russischen Erde (Mütterchen Heimat/Mütterchen Russland).
https://de.wikipedia.org/wiki/Ilja_Muromez
Herrn Kiesewetter mit aller Deutlichkeit klargemacht, historische Entwicklungen haben bewiesen, dass, wer auch immer, Hand an Mütterchen Heimat legt, den Hass und Widerstandswillen aller Russen auf sich zieht. Und „alle Russen“ heißt dann tatsächliche Alle, von russischen Nationalisten und Monarchisten, über Liberale und Sozialisten bis hin zu den Kommunisten, die als entschiedenste Verteidiger Russlands zu sehen sein dürften.
(Bei den Grünen, in Russland als „Apfel“ bezeichnet, bin ich mir nicht so sicher.)
Die Fehleinschätzung des Herrn Kiesewetter wird an den Ergebnissen der jüngsten Präsidentenwahlen sichtbar.
Der jüngste Drohnenterror des Kiewer Regimes hat das russische Volk dichter um Putin zusammengeschlossen.
Beabsichtigt war wohl von NATO-, EU- und USA-Strategen das Gegenteil.
Jetzt zum Interview im Zusammenhang mit der Thematik des Wiederaufbaus von Mariupol.
Kiesewetter erklärt, dass, weil die russische Wirtschaft auf Kriegsbedingungen umgestellt wurde, die Baustofflieferungen der russischen Töchter von Knauf und WBK Systems Teilhaber am russischen Krieg gegen die Ukraine wären.
Jetzt mal nachgedacht, es geht um die Lieferung von Gips und Gips-Kartonplatten sowie um Betonhohlblocksteine, die beim Wiederaufbau des kriegszerstörten Mariupol benötigt werden.
Es gibt wohl nichts humanistischeres, als nach einem Krieg den überlebenden Menschen wieder ein menschenwürdiges Zuhause zu schaffen.
Kiesewetter, aber, will die Ukraine in die Lage versetzen, die Zerstörung ins russische Hinterland zu tragen.
Dafür will er der Ukraine Waffen jeglicher Art, auch Taurus-Marschflugkörper, liefern.
Was aber ist das im Verhältnis zur Lieferung von Gips und Betonsteinen?
Das wäre tatsächlich Kriegsbeteiligung, zumal ohne Bedienmannschaften Tauruslieferungen nur Bereitstellung von Elektronik-Schrott wäre.
Deutschland ist schon längst Kriegsteilnehmer aufseiten der Ukraine.
Es ist nur bisher so, dass die öffentlich bekannten Toten dieses Kriegen seitens der Ukraine ukrainische Uniformen tragen und nicht die der Bundeswehr.
Aber auch das könnte sich ändern, wenn keiner diesen Kiesewetter und diese „Oma Courage“ stoppt.
Jetzt mal diesen Gedanken zu Ende geführt.
In jüngster Zeit häuften sich die ukrainischen Drohnenangriffe auf das AKW Saporosche. Die bauliche Hülle der Reaktoren soll wohl schon beschädigt worden sein.
Gesetzt dem Fall, völlig verantwortungslose Menschen wie Kiesewetter, Frau Zack-Strammstehen und die Khaki-Kriegspartei setzen sich durch, und liefern Taurus-Raketen in die Ukraine.
Ich habe oft darauf hingewiesen, dass es in der heutigen Ukraine viele Parallelen zum Hitlerdeutschland gibt.
Aus der Zeit kurz vor dem 8. Mai 45 soll die Aussage von Hitler überliefert sein, dass, „ wenn das deutsche Volk unserer (der NSDAP, der Hitler-Clique) nicht würdig ist, wir abtreten, aber wir dabei die Tür hinter uns so zuschlagen werden, dass die Welt noch 1000 Jahre vom Widerhall erschüttert sein wird“.
Glaubt Kiesewetter und Konsorten wirklich an die Seriosität des Kiewer Regimes?
Glaubt er wirklich, dass die Bundeswehr-Bedienmannschaften widerstehen könnten, wenn die ukrainische Führung einen Taurusschlag gegen das AKW Saporoschje fordert? Und, dass dies außerhalb der Möglichkeiten liegt, nachdem das OKL der Bundeswehr einen Angriff auf die Krim-Brücke durchgehechelt hat?
Allein aufgrund der in Saporoschje im Abkling-Becken lagernden abgebrannten Brennstäbe, wäre die Tschernobyl-Katastrophe ein Kindergeburtstag im Vergleich zu dem, was eintreten würden, gäbe es einen Taurus-Angriff auf des AKW Saporosche.
Die Auswirkungen würden die Folgen der Tschernobyl-Katastrophe um das 35fache übertreffen.
Europa würde komplett, vom Atlantik bis zum Ural, vom Nordkap bis zum Mittelmeer für Jahrtausende unbewohnbar werden.
Ist es das, was die Bundesregierung, was Annalena Baerbock will?
Es ist an uns, eine diplomatische Lösung für diesen Krieg zu fordern.
Ansonsten führen NATO und die USA diesen Krieg wirklich bis zum letzten Ukrainer.
Demnächst werden wir den 79. Jahrestag der Befreiung begehen.
Verhindern wir, dass eine Generation der Ahnungslosen glaubt, den 2. Weltkrieg für ihre Großeltern doch noch gewinnen zu können.
Halten wir uns an den Spruch:
Ex Oriente Pax – Aus dem Osten kommt der Friede.
https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/ukraine-mariupol-wiederaufbau-russland-100.html