27.08.2024

UZ-Friedenstage  23. – 25.8.2024

Angesichts der aktuellen politischen Lage in Deutschland und Europa war es die richtige Entscheidung der UZ, ihr Pressefest dieses Jahr als „Friedenstage“ am und im ehemaligen ND-Gebäude zu begehen.

Das äußerst vielfältige Programm und die Präsentation echter linker Organisationen setzten diesen Anspruch auch tatsächlich um. Als Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und Grenztruppen der DDR können wir, im Unterschied zur Bundeswehr, berechtigt und mit Stolz darauf verweisen, die einzige deutsche Armee zu sein, die nicht einen Tag Krieg geführt hat und deren Soldaten niemals einen Fuß in feindlicher Absicht in fremde Länder gesetzt haben.

Folgerichtig war es für Mitglieder der RG Berlin eine Ehre, unseren Verband und damit die bewaffneten Organe der DDR am 25. August am Veranstaltungsort zu vertreten.

So wie es sich zur Erhöhung der Wirksamkeit gehört, hatten wir an unserer „rechten Flanke“ den Rotfuchs und links von uns handelte die GRH.
Besser geht nicht.

Vergleichbar mit der Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar war ein hoher Anteil Jugendlicher unter den Besuchern und Teilnehmern auffällig. Gleichfalls hatten wir an unserem Stand viele Besucher und Gesprächspartner aus den alten Bundesländern.

Eine Gruppe Jugendlicher aus Spanien, einer von ihnen sprach hervorragend Deutsch, nutzte die Möglichkeit, die von unserem Genossen Generaloberst Fritz Streletz erarbeiteten Sonderhefte zur Militärpolitik der DDR und zum Warschauer Vertrag mit zu nehmen. Einer von ihnen hatte ein Foto von Armeegeneral Keßler auf dem Handy, andere hatten Bilder, die sie in „unserer“ Felddienstuniform zeigten. (Und diese Uniformen passten und wurden auch korrekt getragen, im Unterschied zu so einigen „Trageweisen“ auf Oldtimer- und Militärfahrzeugtreffen.)

In vielen Diskussionen konnten wir die kürzlich von Generalleutnant Kai Rohrschneider, Abteilungsleiter „Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte“ im BMfV, mit seinen Ergänzungen zum Traditionserlass der Bundeswehr gebotene Steilvorlage bestens nutzen, um deutlich zu machen, dass wir die echte Friedensarmee waren. Nach Ansicht eines Reservisten der Bundeswehr, der gedient hat und aus beruflichen Gründen immer noch mit ihr in Verbindung steht, gibt es seit Aussetzung der Wehrpflicht deutliche Veränderungen beim Personalbestand. Es sei der Bundeswehr nicht möglich, Personal nicht nur nicht in der benötigten Anzahl zu gewinnen, es mangele auch an der erforderlichen Qualität. Sowohl Kommandeuren als auch technischen Spezialisten fehle oftmals die erforderliche Kompetenz. Andererseits wären Arroganz und Überheblichkeit weit verbreitet.

Nun ja, da scheint es ja zu passen, dass Generalleutnant Rohrschneider seinen Posten als Abteilungsleiter abgeben und nach oben als Kommandeur ins Joint Support and Enabling Command (JSEC) der Nato wechseln darf.

Für uns war der 25.8. alles in allem ein erfolgreicher Tag.

Siegfried Eichner,
Oberstleutnant a.D.

 

     

 

 

Unsere Webseite verwendet für die optimale Funktion Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.