24.06.2024

22. Juni 1941
Идет война …

Die vielen Menschen bekannte Erkennungsmelodie des Radios Moskau erklingt, dann ist die ruhige, sonore Stimme des Nachrichtensprechers zu hören, der vielen Menschen in schwersten Zeiten Zuversicht und Hoffnung gab, Hitler aber zu Wutanfällen getrieben haben soll.
„Goworit Moskwa“, beginnt die Sendung, dann verliest der Sprecher die Erklärung der Regierung der Sowjetunion, mit der die Bevölkerung über den wortbrüchigen Überfall des faschistischen Deutschlands und dem Beginn des Großen Vaterländischen Krieges informiert werden.

Mit diesem historischen Tondokument beginnt am 22. Juni 2024 um 4.00 Uhr die von den Berliner Freunden der Völker Russlands e.V. organsierte Veranstaltung im Komplex des sowjetischen Ehrenmals Berlin-Treptow am Fuße des Denkmals des Sowjetsoldaten.
Gemeinsam mit den Organisatoren der Veranstaltung, Vertretern der Russischen Botschaft, unseren Freunden vom Fallschirmjägertraditionsverband Ost, Mitgliedern der DKP und anderen, nahmen für unseren Verband Mitglieder der Regionalgruppe Berlin „Marschall der Sowjetunion W.J. Tschuikow“ an dieser Zeremonie teil.
Mittels Videoprojektion wurden die Worte „27 Millionen Menschen der Sowjetunion haben mit dem Leben bezahlt“ an die Krypta projiziert.
Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass der am 22. Juni 1941 gegen die Sowjetunion begonnene Krieg Hitlerdeutschlands das größte Verbrechen im 20. Jahrhundert war.
Dieses Verbrechen darf niemals vergessen werden.
Entschieden wandten sich alle Teilnehmer gegen aktuelle Handlungen zur Verfälschung der Geschichte, gegen Hass gegen Russland und eine ausufernde Russophobie in den deutschen Mainstreammedien.
Das Opfer der Völker der Sowjetunion für die Befreiung Europas vom Faschismus darf nicht nur Mahnung für uns Deutsche sein. Es muss zugleich Verpflichtung sein, wie im Grundgesetzt fixiert, dauerhaft und immer für Frieden einzutreten.
Freundschaft und gute Beziehungen zwischen Deutschland und Russland sollten oberste Prämisse deutscher Regierungspolitik sein.

Siegfried Eichner,
OSL a.D., RG Berlin

siehe dazu auch folgenden Artikel:
Gegen die Verfälschung des Geschichtsbildes: "Kerzen des Gedenkens" im Treptower Park