Weihnachtliche Jahresabschlussfeier der RG Berlin

Am 12.12.2017 fand im Abacus Tierpark Hotel, Berlin die weihnachtliche Jahresabschlussfeier der RG Berlin statt.
Erfreulicherweise wurden einige Mitglieder wieder von ihren Ehefrauen begleitet. Sie waren uns besonders herzlich willkommen.

Jahresabschluss 2017

Gen. Kunert eröffnete diese Jahresabschluss-Feier mit allgemeinen Informationen, die das Verbandsleben betreffen. Gemeinsam wurde auf die erfolgreiche Arbeit des zurückliegenden Jahres 2017 mit einem Glas Sekt angestoßen.

Jahresabschluss 2017

Gen. Kolditz hielt dann die lustig-witzige Eröff-nungsrede zum Höhepunkt der Jahresab-schlussfeier, dem politischen Soloprogramm und Vortrag/Buchvorstellung des Buches „Hier-geblieben!“ mit der Autorin Gisela Oechelhaeuser.
Gisela Oechelhaeuser ist vor allem als Kaba-rettistin und Distel-„Chefin“ aus der DDR-Zeit bekannt. Auch nach dem Ende der DDR gelang es ihr, das Kabarett „Die Distel“ in der Berliner Friedrichstraße mit einer geschickten Mischung aus Ostalgie und Verballhornung der neuen Zeit in die Marktwirtschaft „hinüber“ zu retten und sogar neuen Zulauf zu sichern. Ihr Buch „Hiergeblieben!“ ist ein Rückblick auf ihr Leben, ihre Künstlerkarriere in der DDR voller Humor und Selbstironie mit vielen Einblicken, Anekdoten und bissigen Anmerkungen nach Ost und West.
In eindrucksvoller, humorvoller Art und Weise stellte sie uns in einem rund einstündigem Programm ihr Buch und somit ihr Leben vor und weckte in uns das Interesse, mehr von ihr zu erfahren bzw. ihr Buch zu lesen.

Jahresabschluss 2017 Jahresabschluss 2017

In ausgewählten Geschichten aus ihrer Biografie ließ sie uns teilhaben, warum sie in ihrem Leben nicht „abgehauen“ sondern immer „Hiergeblieben“ ist. Als Kabarettistin wollte sie immer dazu beitragen, dass der Sozialismus nicht so „…blöd is, also nicht so doof ist, nicht so langweilig ist…“ Besonders ihr satirisches DDR-Programm im Palast der Republik „Eine Außenseiter-Konferenz“ („Auf Dich kommt es an, nicht auf alle!“) war ein ungläubig umjubelter Erfolg.
Ihre Erkenntnis, dass der Hass der politischen Gegner auf die DDR in erster Linie mit dem historischen einmaligen Versuch, anders mit dem Eigentum an Produktionsmitteln umzugehen zusammenhängt, fand breite Zustimmung unserer Mitglieder. Zustimmung fand ebenso, ihre Forderung, sich zu erinnern (an die DDR-Zeit) und sich die Geschichten zu erzählen, die „Erinnerungen zu legitimieren“. Es „lohne sich, es zu versuchen.“
Mit ihrem politischem Programm wurde erkennbar, dass sie überzeugte Kommunistin war und auch nach der politischen Wende geblieben ist.
Bei Kaffee und Stollen gab es dann wieder Gelegenheit die Diskussion weiter auszuführen und vor allem aber auch die eine oder andere Episode aus den reichen Erlebnisschatz des früheren Lebens in der DDR zum Besten zu geben.
Rundum, es war wieder eine wohltuende, gelungene Jahresabschlussveranstaltung!
Ein großer Dank für die Organisation gilt den Gen. Kolditz und Kunert!

Jürgen Pfretzschner, RG Berlin

 

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