23. Februar 1918 – 23. Februar 2023
Ehrung der Kämpfer der Sowjetarmee

Der 23. Februar ist in unserem Leben als Angehörige der NVA und der Grenztruppen der DDR, insgesamt wohl allen Angehörigen der Bewaffneten Organe der DDR ein zur festen Tradition gewordener Feiertag, an dem wir den Jahrestag der Gründung der Roten Armee würdigten.

Obwohl mit dem „Tag der Verteidiger des Vaterlandes“ im postsowjetischen Russland inhaltlich etwas weiter gefasst, setzen wir diese Tradition zur Würdigung des Kampfes unseres wichtigsten Waffenbruders fort.

Die Botschaft der Russischen Föderation hat für den 23. Februar zur Kranzniederlegung am Ehrenmal im Berliner Tiergaten eingeladen.

Für den Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR waren unser Vorsitzender Friedemann Munkelt aus Leipzig und das Mitglied des Ältestenrates Sebald Daum aus Mansfeld angereist.  Sie legten gemeinsam mit Vertreter der Regionalgruppen Berlin, Potsdam und Strausberg am Ehrenmal ein Blumengebinde nieder und überbrachten dem Botschafter und den dem Militärattaché unsere Glückwünsche.

Unsere Kampfgefährten vom Fallschirmjägerverband Ost und Vertreter von deutsch-russischen Freundschaftsorganisationen ebenso Vertreter linker Parteien und Organisationen nutzten gleichfalls diese Gelegenheit, Ihre Verbundenheit und ihre Freundschaft mit dem russischen Volk zu bekunden sowie den Kampf und die Opferleistung der Angehörigen der Sowjetarmee zu würdigen.

Der anschließende Empfang in der Russischen Botschaft bot zahlreiche Möglichkeiten, mit Freunden und prominenten Persönlichkeiten den äußerst verheerenden Stand der deutsch-russischen Beziehungen zu diskutieren.

In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass es im Empfangssaal niemanden gab, der die eskalierenden Waffenlieferungen aus Deutschland, den USA und anderen NATO-Staaten nicht als außerordentliche Gefahr für den Weltfrieden und kontraproduktiv für eine friedliche Lösung des Konfliktes betrachtete.

Seitens unseres Verbandes nutzten wir diese Möglichkeit ebenfalls, um dem Botschafter der Russischen Föderation und dem Militärattaché das Protestschreiben

ehemaliger Kommandeure von Panzertruppenteilen der NVA gegen deutsche Panzerlieferungen in die Ukraine zu übergeben.

Unser Handeln an diesem unserem Feiertag fand tausendfache Wiederholung auf der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer organisierten Friedensdemonstration am 25. Februar insbesondere mit der „Umdekorierung“ des Panzers vor der Russischen Botschaft.

Siegfried Eichner