22.09.2025

 

Willenserklärung
der Teilnehmer am 39. Treffen
ehemaliger Grenzer
und Angehörigen der bewaffneten
Organe der DDR

 

Wir, die ehemaligen Angehörigen der Grenztruppen der DDR sowie der bewaffneten Organe der DDR, versammeln uns hier mit einem tiefen Gefühl der Besorgnis und des Unbehagens über die gegenwärtige Entwicklung in Deutschland. Es ist alarmierend zu beobachten, wie sich eine zunehmende Militarisierung sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft breitmacht. Anstatt den Frieden zu wahren, bewegen wir uns wieder auf den Weg zu Konflikten und Krieg.

Besonders besorgt sind wir über die Forderungen, dass die Bundeswehr die stärkste konventionelle Armee Europas werden soll, aber auch über die wachsende Präsenz der Bundeswehr in Schulen und in den Kommunen. Als ehemalige Angehörige wahrer friedenserhaltender bewaffneter Organe, die sich niemals in einen bewaffneten Konflikt verwickeln ließen, erheben wir unsere Stimme und fordern von den Verantwortlichen in diesem Land:

 

  1. Beendigung des Rüstungswahnsinns: Wir appellieren an die Regierung, endlich umzudenken und zur Diplomatie zurückzukehren. Rüstungsausgaben sind keine Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit.
  2. Beendigung der Unterstützung für die Ukraine mit Waffen: Statt mit Waffen zu eskalieren, sollten friedliche Lösungen gesucht und gefördert werden.
  3. Einsatz für eine friedliche Lösung des Ukrainekrieges: Wir fordern, dass die Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt werden, um nachhaltigen Frieden zu ermöglichen.
  4. Frieden und Freundschaft mit Russland: In einer Zeit, in der Spannungen zwischen Ländern zunehmen, müssen wir Brücken bauen und nicht Mauern errichten und Sanktionen anwenden.
  5. Die Bundesregierung muss den Genozid in Gaza verurteilen und ein Ende der Kampfhandlungen und die Freilassung aller noch sich in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln in Gaza fordern und alle Waffenlieferungen an Israel einstellen.
  6. Abzug der amerikanischen Atomwaffen von deutschem Boden: Deutschland sollte ein Ort des Friedens und nicht der Gefahr sein.
  7. Keine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland: Das Aufrüsten bringt nur neue Konflikte und instabile Verhältnisse mit sich.
  8. Wir fordern weniger Geld für Rüstung und stattdessen mehr für Bildung, Gesundheitswesen und die zivile Infrastruktur. Diese Investitionen sind entscheidend für eine nachhaltige und friedliche Zukunft unseres Landes.

Wir stehen gemeinsam für diese Prinzipien ein und hoffen auf eine Rückkehr zu einer Politik des Friedens und der Verständigung in Europa und in der Welt.

 

Bestensee, den 13. September 2025

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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