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- Die Entwicklung der Luftverteidigung der NVA
zusammengestellt von Reimar Porrini, Oberst a.D.
Auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung vom 8. März 1956 war die Aufstellung eines Flak-Regiments (Standort Eggersdorf) vorzunehmen.
Mit weiteren Befehlen des Ministers vom 5. Oktober 1956 wurden die Funkmessschule der Luftverteidigung und die Flak-Artillerieschule aufgestellt.
Im Plan der Umbewaffnung war für den Zeitraum 1956 – 1960 die Zuführung folgender Waffen vorgesehen:
Zur weiteren Vervollkommnung des Systems der Luftverteidigung (LV) der DDR wurde auf der Grundlage eines Planes des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) vom 03.10.1958 mit der Aufstellung der Fla-Raketentruppen (FRT) der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) begonnen.
Dazu wurde für den Zeitraum von 1959 bis 1963 der Aufbau von 5 Fla-Raketenregimentern (FRR) im Bestand von je 4 Fla-Raketenabteilungen (FRA) und einer Technischen Abteilung (TA) festgelegt.
Sie waren für die Erfüllung folgender Aufgaben im Zusammenwirken mit den Kräften der LV der GSSD, der Truppenluftabwehr (TLA) der Landstreitkräfte und der Marineluftabwehr (MLA) der Volksmarine der NVA vorgesehen
Ausgehend von den festgelegten Räumen wurden für die Stäbe der FRR folgende Standorte und Termine festgelegt:
Für die Bewaffnung der FRT war der Fla-Raketenkomplex SA-75 „Dwina“ und Fla-Raketen
W-750 (1D u. 11D) vorgesehen.
Bereits 1958 begann man mit der Übergabe und Einweisungen in Projektunterlagen für den Bau der Stellungen und technischen Einrichtungen.
1959 begannen in der Sowjetunion die Ausbildung der ersten Offiziere der NVA für die FRT.
Die Feuerstellungen und Kasernen der FRA waren wie folgt disloziert
August – September 1959
Die aufgestellten Truppenteile der FRT wurden ab 1961 der 1. und 3. Luftverteidigungsdivision unterstellt.
Im Verlaufe des Jahres 1963 Inkraftsetzung des einheitlichen Systems der Luftverteidigung des Warschauer Vertrages.
1963 – 1965
Umrüstung von zwei FRR auf das Fla-Raketenkomplexe „Wolchow“.
Für den Planungszeitraum 1966 bis 1970 war vorgesehen:
1971 bis 1980
Kampfbestand 01.12.1980
36 FRA (24 FRA „Wolchow“, 4 FRA „Newa“ und 8 FRA „Dwina“).
Mit Stand Januar 1981 Umrüstung der 43.FRBr auf das automatisierte Führungssystem „Vektor-2WÄ“.
1981 bis 1988
Ausstattung der FRT mit 24 Startrampen „Wega“ (12 vollendet)
Für die Jahre 1986 bis 1990 wurde folgender Kampfbestand für die 1. und 3. LVD festgelegt:
1984
1988
Kampfbestand am 01. Januar 1989
Quelle:
Generalmajor a.D. K. Kronig/“Über den Beginn der Aufstellung von FRT der LSK/LV ab dem Jahr 1958“ in „Erlebtes und Geschaffenes“ Strausberg 2009
Dr. J. Schunke/“Die LSK/LV als TSK der NVA und der Luftverteidigung des Warschauer Vertrages“ in „Erlebtes und Geschaffenes“ Strausberg 2009
Bilder: www.pvo.guns.ru