Oktobersturm 1965

Am gemeinsamen Manöver "OKTOBERSTURM" vom  16. - 22. Oktober im Südwesten der DDR nehmen Truppen und Verbände der GSSD, der Tschechoslowakischen Volksarmee, der Polnischen Armee und der NVA teil.

Wie schon beim Manöver "QUARTETT" stellt der MB III unter Führung von GM H. Ernst den Hauptteil an Kräften und Mitteln für das NVA-Kontingent: 4. MSD (Kdr. Oberst K.-H. Hollstein) und 7. PD (Kdr. Oberst W. Winter). Leiter des Manövers ist der Oberkommandierende der GSSD, Armeegeneral P.K. Koschewoi. Die Anlage des Manövers sieht vor, dass die Koalitionstruppen im engen Zusammenwirken einen mit konventionellen Waffen beginnenden und zum Kernwaffeneinsatz eskalierenden Angriff von NATO-Verbänden auf einem Territorium abwehren, das mit seinem bewaldeten Mittelgebirge typisch für das mitteleuropäische Terrain ist. Bei diesen Handlungen überprüft das Vereinte Kommando gleichzeitig den Ausbildungsstand der Armeen der ersten strategischen Staffel. Besonderes Augenmerk gilt einer Luftlandeübung von polnischen Luftsturmtruppen. Am Manöver nehmen insgesamt 75.000 Mann, 1.176 Panzer, 1.000 SPW, 5.000 Kfz sowie 800 Flugzeuge und Hubschrauber (LSK/LV mit JG-7, JG-8 und HG-31) teil.

Ein würdevoller Abschluss des Manövers ist das gemeinsame Meeting der vier Armeen am 19. Oktober im Bereich der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald.

Am 26. Oktober verabschieden sich die Übungsteilnehmer mit einer gemeinsamen Feldparade und treten unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Rückverlegung in ihre Heimatstandorte an.

(Quelle: Klaus Froh, Chronik der NVA, S. 179)

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