Unser Stammtisch am 26.05.2018

Diesen 3. Stammtisch führten wir als Exkursion in das Privatmuseum Preußische Tradition in Großbeeren durch.
Leider hatten sich trotz langfristiger Ankündigung und organisatorischer Vorbereitung im Vorfeld nur ca. 15 Mitstreiter für die Teilnahme an unserer Fahrt gemeldet. Krankheitsbedingt mussten dann aber noch weitere Genossen ihre Teilnahme zurücknehmen. Aber alle 9 teilnehmenden Genossinnen und Genossen haben einstimmig geäußert, dass unser Besuch im genannten Museum und der gesamte Tag ein einmaliges Erlebnis war. Die Fahrt in Fahrgemeinschaften war gut organisiert, die Autobahn gewährleistete eine zügige Fahrt und wir erreichten vorfristig unser Ziel in Großbeeren.

Großbeeren

Aber wir schauten uns zuerst skeptisch an. Ein unschein-bares Reihenhaus mit großem Hoftor unter der angege-benen Adresse in Großbeeren zeigte sich uns.

Großbeeren

Umso größer war die Über-raschung als wir das Innere des Gehöfts betra-ten und was uns dann in den Ausstellungsräumen geboten wurde. Von der Idee her ist das Museum vor allem der Schlacht von Großbeeren am 23. August 1813 gewidmet, die Teil der Befreiungskriege war. Die französische Armee und ihre sächsischen Ver-bündeten hatten am 21.08. bei Luckau die preußische Grenze überschritten und wollten wieder Berlin einnehmen. Das konnte durch den Sieg der preu-ßischen, russischen und schwedischen Truppen über die französischen Truppen in der Schlacht von Großbeeren vereitelt werden. Diese Schlacht ist in einem hervorragend mit Zinnfiguren gestalteten Großdiorama dargestellt und mit entsprechenden Kampfszenen in Bildern und mit ausgestellten Exponaten aus dieser Zeit belegt. Aber nicht nur diese Darstellung der historischen Schlacht hat uns so begeistert, sondern wie es der Museumsleitung gelungen ist, die Preußischen Traditionen mit Bildern, Dokumenten und Sachzeugnissen der Militärgeschichte, der Befreiungskriege 1813, des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, des I. und II. Weltkrieges, sowie der Bundeswehr (Armee der Ein-heit???) der NVA mit ausgestellten Uniformen, Auszeichnungen und Waffen und deren militärischen Zeremoniellen ins Bild zu setzen und dabei keineswegs eine Verherrlichung von Kriegen zuzulassen, sondern vielmehr anzuregen über die Sinnlosigkeit von Kriegen gerade in der heutigen Zeit nachzudenken.

Großbeeren

Welche Mühe und welcher Wert in dem Museum steckt, zeigte der Leiter des Museums Oberst a.D. Horst Nö-renberg im Verlauf der Führung durch das Museum am Beispiel der mit Zinnfiguren (eine Figur allein 8,50 €) dargestellten letzten Militärparade der DDR. In einem zwanglosen Gespräch zum Abschluss der Führung brachten wir noch einmal unsere Hochachtung für das Geschaffene und Erhaltenswerte zum Ausdruck und bedankten uns bei Oberst a.D. Nörenberg für die gute organisatorische Vorbereitung unserer Besichtigung, seine Führung durch das Museum und natürlich auch die Vorbereitung des Mittagessens im KomfortHotel Groß-beeren. Wir bedankten uns bei Oberst a.D. Nörenberg mit einem Bildband unserer Division sowie Bildern und Dokumenten über seine Dienstzeit in unserer Division. Wir wünschten ihm und seinem Team weiterhin die besten Erfolge mit dem Museum und im persönlichen Leben.

Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren
Großbeeren Großbeeren

Auf der Rückfahrt unternahmen wir noch einen Abstecher zum Militärhistorischen Museum Anhalt in Dessau-Roßlau und besuchten die Sonderausstellung zum Ende des I. Weltkriegs und eine Prä-sentation durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Auch hier konnten wir uns von dem großen Engagement der dort tätigen ehemaligen Berufssoldaten für ihr Museum überzeugen. 

Großbeeren Großbeeren

                                 Großbeeren

 

Insgesamt war der Tag, trotz großer Hitze für alle Beteiligten unserer Interessengruppe 11. MSD und Regionalgruppe Halle des Verbandes zur Pflege der Tradition der NVA und der GT der DDR e.V. ein unvergessliches Erlebnis.
Der Besuch beider Museen ist auf alle Fälle sehr zu empfehlen.

Oberstleutnant a.D. Klaus Böhme 

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