Gedanken und Gedenken anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls der faschistischen Wehrmacht und seiner Satelliten auf die Völker der Sowjetunion

Von Oberst a.D. Dipl. Mil. Knut Thein

Die Vorsitzemde der Basisgruppe „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschisten“ (VVN- BdA) aus Naumburg, Frau Tamara Misch, hat interessierte Einwohner aus dem Burgenlandkreis ( Sachs.- Anh.) am 22.Juni 2021 nach Klosterhäseler (meinem Wohnort) zur Gedenkstätte für die sowjetischen Opfer eingeladen. In einer, etwa einstündigen Gedenkrede, erinnerte sie an den faschistischen Überfall vor 80 Jahren, an die 27 Millionen Toten der damaligen Völker der Sowjetunion, an die Tausenden ermordeten kriegsgefangenen Sowjetsoldaten (!) , an die Taktik der verbrannten Erde, der riesige Landstriche, Hunderttausende von Ortschaften, Städte, Eisenbahnen und Brücken zum Opfer fielen.
Frau Misch schildert während ihrer Ausführungen auch einige Begebenheiten aus ihrem eignen Leben. Sie wohnte im Jahre 1941 mit ihrer Familie in Podhajce in der Westukraine. Nach dem Einmarsch der Faschisten wurde ihr Vater von ihnen erschossen. Ihre hochschwangere Mutter und sie selbst, 7 Jahre alt und ihre noch jüngeren beiden Geschwister, wurden in ein Lager deportiert. Ihre Mutter verstarb nach kurzem Aufenthalt im Lager. Sie musste nun die Verantwortung für ihre beiden jüngeren Geschwister übernehmen.
Nach Frau Misch sprach ein Genosse der Partei „Die Linke“ aus Bad Kösen. Auch er hob das unermessliche Leid, die ungeheuerlichen Verbrechen und riesigen materiellen Schäden und Verwüstungen hervor, die dieser faschistische Ausrottungsfeldzug, den Völkern der damaligen Sowjetunion brachte.
An dieser Gedenkfeier nahmen erfreulicherweise mehr Menschen teil, als wir erwartet hatten. Sie waren aus Naumburg, Weißenfels, Hohenmölsen, Eckartsberga und natürlich aus den umliegenden Ortschaften angereist. Auch ein Fotoreporter der Lokalzeitung „Naumburger Tageblatt“, verfolgte bis zum Ende diese Gedenkfeier, dabei fleißig Bilder machend.
80. Jahrestages des Überfalls der faschistischen Wehrmacht auf die der SowjetunionNach dieser Feierstunde legten einige Anwesende an der Gedenkstätte Blumensträuße und Blumengebinde nieder. Auch ich und einige. Genossen legten im Namen des „Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und GT der DDR“ und der Regionalgruppe Halle, ein Blumengebinde nieder. Wir waren uns darüber einig, alles, aber auch alles zu tun, um der momentanen großen Kriegsgefahr, die von der NATO ausgeht und ihrer Osterweiterung durch wirksame Öffent­lichkeitsarbeit Einhalt zu gebieten.

 

80. Jahrestages des Überfalls der faschistischen Wehrmacht auf die der Sowjetunion 80. Jahrestages des Überfalls der faschistischen Wehrmacht auf die der Sowjetunion