Berichtswahlversammlung der Regionalgruppe Halle
des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und GT der DDR am 29.09.2020

Am 29.09.2020 führte unsere Regionalgruppe Halle des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und GT der DDR die zur Vervollkommnung des Vorstandes aus Alters- und Gesundheitsgründen notwendig gewordene Berichtswahlversammlung durch.
Mit 11 anwesenden von 19 Mitgliedern der Regionalgruppe war die Durchführbarkeit der Wahlberichtswahlversammlung gewährleistet. Der amtierende Vorsitzende unserer Regionalgruppe, Oberst a.D. Franz Niedack, eröffnete die Versammlung und gab den Ablauf bekannt.

Vor Eintreten in die Tagesordnung ehrten wir die verstorbenen Mitglieder unserer Regionalgruppe mit einer Minute des Schweigens.
  Oberstleutnant a.D. Karl-Heinz Petsch,
  Oberstleutnant a.D. Dieter Waldt.
  Oberst a.D. Günter Gnauck

Oberst a.D. Franz Niedack ging im Rechenschaftsbericht des Vorstandes bis zu den Anfängen der Traditionsarbeit im Standort zurück und würdigte die Leistungen der Aktivisten der damaligen Zeit. Hier besonders die Arbeit eines Autorenkollektivs zur Erarbeitung des Buches „Erinnerung an die 11. MSD in Wort und Bild“ und den Willen der damals schon aktivsten Genossen, jetzt nicht aufzuhören, sondern mit der Bildung einer Organisation auf breiter Basis die Erinnerung an die NVA und unsere 11. MSD im Standort zu organisieren. Mit einer breiten Gewinnungsarbeit war es gelungen ca. 60 aktive Mitglieder in der 2012 gebildeten Interessengemeinschaft 11. MSD mit einer festen Führungsstruktur zu vereinen. Damals wurden viele Grundlagen unserer jetzt gemeinsamen Arbeit, wie der Homepage, der Führung durch einen Vorstand, Arbeit nach einem festen Arbeitsplan und der Organisation der Zusammenarbeit mit den fortschrittlichen Organisationen; RotFuchs, ISOR und anderen geschaffen. Er würdigte deshalb insbesondere die Leistungen der Genossen, die von Anfang an zu den Hauptakteuren unserer Arbeit gehörten, zuerst nur in der Interessengemeinschaft und ab 2014 als Mitglieder der Regionalgruppe und gleichzeitig als aktiver Kern in der Interessengemeinschaft. Heute können wir sagen, die von uns gewählte Form der Zusammenarbeit zweier Gruppen mit dem gleichen Ziel, gemeinsamen Arbeitsplänen und zum Teil den gleichen Mitstreitern hat sich bewährt. Die inzwischen auf 19 Mitglieder angewachsene Regionalgruppe kann mit ruhigem Gewissen, als der aktive Kern der gemeinsamen Arbeit bezeichnet werden. Das wichtigste war und ist für uns immer die Einbeziehung möglichst vieler Ehemaliger in die Arbeit und die gemeinsamen Veranstaltungen. Im Rechenschaftsbericht konnten wir nachweisen, wie gut uns das in den Jahren des Bestehens unserer Regionalgruppe gelungen ist. Wie wichtig unseren Mitgliedern der Regionalgruppe und Interessengemeinschaft die gemeinsamen Veranstaltungen thematischer und geselliger Art sind, bringen sie mit Bezeichnungen für unsere Gemeinschaft, wie „politische Heimstatt Gleichgesinnter“ und „einem Zusammenhalt, der in unserer Gesellschaft kaum noch zu finden ist“ zum Ausdruck. Das ist Ansporn für uns in unseren Anstrengungen nicht nachzulassen. Einen besonderen Dank richtete Oberst a.D. Franz Niedack an unser Mitglied der Regionalgruppe, Generalmajor a.D. Sebald Daum, für seine auch im Auftrag des Vorstandes des Verbandes geleistete aktive Arbeit, sowohl in der Gründungsphase als auch der weiteren Arbeit der Regionalgruppe.

Anhand des Beispiels der Erfüllung des Arbeitsplanes 2019 wurde im Rechenschaftsbericht aufgezeigt, welche Aktivitäten Jahr für Jahr durch unsere Regionalgruppe umgesetzt wurden. Besonders unter den erschwerten Bedingungen dieses Jahres haben wir die politische und militärpolitische Auseinandersetzung auf der Grundlage von hervorragenden Beiträgen auf der Homepage des Verbandes und aus der Broschüre „Kompass“ geführt. Insgesamt werden diese Medien von unseren Mitgliedern gerade jetzt noch häufiger genutzt. Von uns dafür ein herzlicher Dank an den Verband.

Im Rechenschaftsbericht wurden aber auch die weiteren Schwerpunkte und Ziele unserer künftigen Arbeit abgesteckt. Besonders einer noch offensiver geführten ideologischen Auseinandersetzung zu politischen und militärpolitischen Themen unserer Zeit, so der Zuspitzung der militärpolitischen Lage in Europa und der Welt. Aber auch die Vorbereitung des 65. Jahrestages der NVA und auch unserer 11. Mot.-Schützen-Division nehmen wir nicht nur zum Anlass den vielfältigen Versuchen bürgerlichen Ideologen zur Verfälschung der Geschichte und Rolle unserer Armee zu begegnen.

Vielmehr wollen wir, mit Stolz auf das auch von uns selbst Geleistete, das Jubiläum würdig vorbereiten und gestalten.

Ein ganz besonderer Augenmerk wurde im Bericht auf die Organisation der Arbeit zur Gewinnung vor allem von jüngerem Nachwuchs für unsere Regionalgruppe gelegt und bestimmte auch im Zusammenhang mit den zu lösenden Aufgaben einer wirksameren Öffentlichkeitsarbeit die anschließende Diskussion (13 Diskussionsbeiträge). So konnte Oberstleutnant a.D. Siegfried Kunze mit Stolz berichten, dass ein weiterer ehemaliger Angehöriger unserer Division, Unteroffizier a.D. Hans Bannier, seinen Antrag zur Aufnahme in den Verband eingereicht hat. Wir haben einstimmig dieser Aufnahme zugestimmt.

Dem Rechenschaftsbericht stimmten alle Mitglieder unserer Regionalgruppe mit lebhaften Beifall zu. Auch der Bericht über die Arbeit mit den Finanzen, die Entlastung des alten Vorstandes wurden einstimmig bestätigt. Die Wahl des neuen Vorstandes erfolgte unter der Regie von Oberstleutnant a.D. Siegfried Kunze als Wahlleiter in offener Wahl. Fünf Genossen wurden in Einzelabstimmung auf die Liste gesetzt.

Im Ergebnis der Wahl wurde
  Oberst a.D. Franz Niedack als Vorsitzender,
  Oberstleutnant a.D. Horst Michalke als Stellvertreter,
  Major a.D. Peter Köhler als Kassenwart,
  Stabsfeldwebel a.D. Reinhard Faust als Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit und
  Stabsfeldwebel a.D. Detlef Dittmar als Mitglied des Vorstandes gewählt.

Generalmajor a.D. Sebald Daum beglückwünschte im Auftrag des Vorstandes des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und GT der DDR unter dem Beifall der Anwesenden die Genossen des Vorstandes zu ihrer Wahl und richtete den Dank an alle Genossen.

Gen Franz Niedack dankte im Namen des neu gewählten Vorstandes für das ausgesprochen Vertrauen und gab die Versicherung ab, dass sie zügig an die Realisierung der anstehenden Aufgaben gehen werden.

Aufgeschrieben von Oberstleutnant a.D. Klaus Böhme

 

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