Exkursion der Regionalgruppe Strausberg
zum Flugplatzmuseum Neuhardenberg

Flugplatzmuseum Neuhardenberg
Sammeln zur Fahrt in Strausberg
 
Flugplatzmuseum Neuhardenberg
Einweisung zum Rundgang
durch die Ausstellung
 
Flugplatzmuseum Neuhardenberg
MiG 21 in der Geschlossenen Deckung
 
Flugplatzmuseum Neuhardenberg
Zur Geschichte des Flugplatzes

In guter Tradition werden jährlich in unserer Regional-gruppe zwei Exkursionen zur Bereicherung unseres Verbandslebens durchgeführt. Diesmal ging es in das Oderbruch und wir besuchten das Flugplatzmuseum in Neuhardenberg.
Natürlich solide und militärisch vorbereitet, vom Ablauf- und Zeitplan bis zur organisierten Anfahrt in Marsch-kolonne!
Auf dem Gelände des ehemaligen Jagdfliegergeschwader 8, im Bereich der ehemaligen 2. Jagdfliegerstaffel werden drei erhalten gebliebene GDF’s (Geschlossene Deckung für Flugzeuge) genutzt, um die umfänglichen Ausstel-lungen zur Geschichte des Flugplatzes von 1934 bis 1990 und zur Geschichte der beiden NVA Truppenteile (JG 8 und TG 44), welche hier ab 1957 im Dienst tätig waren, unterzubringen und zu präsentieren.
Hauptattraktion sind drei ausgestellte und gut erhalten gebliebene Luftfahrzeuge, eine MIG-21 F13, eine MIG-21 BIS SAU und ein Hubschrauber MI-8 TB. Neben den Großexponaten sind entsprechend thematisch zugeordnet, viele originale Ausrüstungsstücke der LSK/LV (Jagd- und Transportfliegerkräfte) sowie Dokumente und liebevoll - detailgetreu - gebastelte Modelle zum ehemaligen Standort / Flugplatz zu sehen.
An dieser Stelle möchten wir der kleinen Gruppe ehe-maliger Geschwader-Angehöriger und ganz besonders J. Becker für die Initiative, für das tägliche Engagement, das Durchhalten vor allem aber für die gelungene, sehens-werte Ausstellung danken! Schade, dass in Brandenburg keine nennenswerten finanziellen Zuwendungen zur Geschichtswahrung flüssig gemacht werden können. Denn es gibt auch einen anderen Anspruch an die Geschichte von ehemaligen Angehörigen der LSK/LV, welche nicht durch eine bzw. die „Mülltonne von Ausrüstung/Be-kleidung“ als Darstellung zum Ende der LSK/LV im Flugplatzmuseum Gatow zur Schau gestellt wird! Das sollte man in Berlin und in Potsdam mal überdenken!
Nach zweieinhalb Stunden und vielen guten Gesprächen konnte dieser Besuch des Museums abgeschlossen werden. Jeder der Teilnehmer spendete einen „Schein“ in die Kasse zur Erhaltung dieser schönen Ausstellung respektive Exponate.
Danach besuchte die Gruppe noch das kleine Flieger-denkmal am KDL des ehemaligen Transportflieger-geschwader 44, wo ein Stein drapiert wurde, um den ehemaligen Angehörigen des TG 44 zu gedenken, welche bei einem Flugunfall mit einer TU-154M (Bundesluftwaffe) an der Küste Westafrikas ums Leben gekommen sind.
Tagesausklang war ein gemeinsames Essen im Landgasthof Jahnsfelde, wo die Eindrücke des Tages reflektiert, aber auch „alte“ Geschichten und Erlebnisse erzählt wurden.
Für Interessierte:
Das Flugplatzmuseum kann von April bis Oktober unter der Woche (Dienstag bis Donnerstag, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr) besucht werden. Eine vorherige Anmeldung bei J. Becker ist empfehlenswert (Kontakt ist über den Traditionsverein Neuhardenberg per Internet möglich und herauszufinden).

Frank-Norbert Meichsner
Major a.D.

 

Flugplatzmuseum Neuhardenberg
Erläuterung am Schleudersitz
Flugplatzmuseum Neuhardenberg
Einer der vielen Schaukästen mit Modellen