Zweitagesfahrt der Regionalgruppe Schwerin -
Gedenken und gemeinsame Erlebnisse

Bericht: M. Jonischkies; Fotos: R. Paskowsky

Am 9. Juni ab 07.00 Uhr nach dem Kommando „Aufsitzen" begann unsere 2-Tagesfahrt (36 Teilnehmer) mit Vorfreude auf die im Ablaufplan geplanten Maßnahmen.

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Als Soldaten a. D. wussten wir Einiges von der Schlacht um die Seelower Höhen. Die „Berliner Operation" begann am 16. April mit dem Ziel den deutschen Widerstand endgültig zu brechen und den Krieg in Berlin zu beenden.
Die 1972 errichtete und 1985 erweiterte GEDENKSTÄTTE informiert anschaulich auf einer Fläche von 200 Quadratmeter mit Texten, Bild und Tondokumenten über den heldenhaften Kampf der Sowjetsoldaten der 1. Belorussischen Front unter der Führung Marschall Shukow sowie den hartnäckigen aussichtslosen Abwehrkampf der Wehrmacht um die strategisch wichtigen Selower Höhen. Das Monument, auf einem Hügel schon 1945 von Lew Kerbel und Wladimir Zigall geschaffen, zeigt eindrucksvoll einen Sowjetsoldaten auf einem zerschossenen deutschen Panzer. Die Inschrift „Ewiger Ruhm den Helden, gefallen in den Kämpfen gegen die faschistischen Eindringlinge für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion" symbolisiert die Befreiungstat der Sowjetsoldaten.
Die Schrecken des Krieges mit Tausenden von Toten und großen Verwüstungen wurden für uns insbesondere durch Filmaufnahmen sichtbar und bestärken uns in der Richtigkeit unseres Handelns in der NVA und auch als Rentner sich für Frieden und gegen Krieghetze einzusetzen. Unser Aufruf „Soldaten für den Frieden" bleibt aktuell!

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Nach diesem emotionalen Erlebnis setzten wir die Fahrt nach Küstrin fort. Küstrin, eine ehemalige Festungsstadt, wurde bereits ab 1537 von Markgraf Johann von Küstrin errichtet und während der schweren Kämpfe im Frühjahr 1945 restlos zerstört. An der südlichen Spitze der Festung in den Kasematten der „Bastion Phillip" wurde ein Museum eingerichtet. Bei Beginn unseres Rundganges erwartete uns eine angenehme Überraschung: ein Kenner der Festung bot sich an, uns unentgeltlich die Geschichte der Stadt, der Garnison und der Festung nicht nur zu erklären, sondern auch auf interessante Details hinzuweisen und sehr kompetent Fragen zu beantworten. Danke lieber Freund!

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Die Übernachtung im Hotel „Bastion" für nur 17 € je Zimmer bei gutem Niveau, war auch eine angenehme Überraschung. Wir konnten uns deshalb ein reichliches Abendessen und einige Getränke leisten.

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Nach einem guten Frühstück setzten wir gut gelaunt unsere Reise zum Schiffshebewerk Niederfinow fort. Das Schiffhebewerk ist das älteste Hebewerk Deutschlands. Das insgesamt 60 m hohe, 94 m lange und 27 m breite Stahlbauwerk überwindet einen 36 m hohen Geländesprung; einfach toll dieses Kunstwerk!
Dabei wurde dieses Hebewerk von 1927 bis 1934 geschaffen und ist nach wie vor funktionstüchtig. Mit 11.000 Schiffen jährlich hat es seine Kapazitätsgrenze erreicht, weswegen 1997 ein größeres Hebewerk beschlossen wurde. 2006 begannen die Arbeiten und sollte 2017 abgeschlossen werden. Wann es fertig wird, konnte niemand beantworten. Vielleicht noch vor der Inbetriebnahme des BB-Flughafens??
Wir konnten die Aussicht von der obersten Plattform genießen. Der Aufstieg war nicht leicht aber unsere Veteranen waren die großen Vorbilder; alle Achtung!!!

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Nach dem Mittagessen war noch eine Überraschung angesagt. WAS und WOHIN? Kurz vor dem Ziel wussten wir, dass wir den Ziegelpark Mildenberg besuchen werden. Vorstellungen? Kaum. Aber die Überraschung war perfekt. Mit der Ziegeleibahn wurden wir von Station zu Station in den Prozess von Tonerderdegewinnung bis zur Ziegelherstellung eingewiesen. Jetzt wissen wir, dass ohne die Millionen Ziegel der über 60 Ziegeleien im verhältnismäßig engem Raum Berlin nicht so hätte gebaut werden können. Aber es geht im Park nicht nur um Ziegel, sondern in erster Linie um Spaß und Erholung. Also, ein Tag mit Familie einplanen und hinfahren.

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Aber eine weitere Überraschung gab es noch, ungeplant. Auf der letzten Station erwischte uns ein Platzregen und das nach wochenlanger Dürre. Unterschiedlich feucht und lebhaft auswertend erreichten wir wieder den Standort Schwerin. Wir haben die Busfahrerin Marion, die schon zu unserer Truppe gehört, nicht nur überschwänglich mit Worten gelobt. Dank, Anerkennung und Lob wurde unseren Organisatoren Marianne und Rainer Paskowsky mit lieben Worten ausgesprochen. Danke Ihr Beiden, es war einfach schön!

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