Ehrungen am 8. Mai, dem 70. Jahrestag der Befreiung, mit russische Gästen in Schwerin

Dieser 8. Mai war ein besonderer Tag, der 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus. Die Sowjetunion und ihre rumreiche Armee leisteten mit mehr als 27 Millionen Opfern den entscheidenen Teil zu dieser Befreiungstat. Auch deshalb freuten wir uns, an diesem Tag russische ehemalige Waffenbrüder, die einen Teil ihrer Dienstzeit in der DDR erlebten, unsere Stadt Schwerin zu zeigen und mit ihnen gemeinsam der Opfer des Faschismus zu gedenken.
Schon bei der herzlichen Begrüßung von Generalleutnant a. D. Kasanzew und Oberst a. D. Olischew auf dem Flughafen Schönefeld, beide Vertreter des Veteranenverbandes der Streitkräfte in Deutschland, hatten wir das Gefühl, Freunde und ehemalige Waffengefährten, zu begegnen.
Der Morgen am 8. Mai begrüßte uns mit Sonnenschein, schönen Wetter und einer unerwarteten Überraschung. Lasst uns eine Aufnahme vor dem Pfaffenteich mit der Fontäne machen schlugen unsere Gäste vor. Als ich einen vorübergehenden Passanten bat, Fotograf zu spielen, begrüßte er uns auf Russisch, da Oberst Olischew die russische Uniform trug. Es stellte sich heraus, das er als Russe schon viele Jahre in Schwerin lebt. Die beiderseitige Freude über die Begegnung war ersichtlich.

Morgensonne am Pfaffenteich

In der Fußgängerzone wurden wir mit Druschba – Rufen begrüßt und etliche Schweriner brachten mit Fragen an unsere Gäste den Ablaufplan ins Wanken.
Das Schweriner Schloss mit dem Burggarten, mit der Blumenpracht und der Architektur beeindruckte auch unsere Gäste

Auch ohne Bilderrahmen ist die Kulisse schön

Mit Erstaunen erblicken unsere Gäste das große Lenin-Denkmal am Fernsehturm. Dass es so etwas in Deutschland noch gibt, werden unsere Freunde in Russland nicht glauben. Deshalb bitte eine Aufnahme.

Lenin steht in Schwerin auf festen Grund

Als Höhepunkt des Tages gestaltete sich die Kranzniederlegung am Denkmal „Die Mutter“ mit dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg - Vorpommern, Herrn Sellering.
Dazu wurde das Protokoll dahingehend geändert, dass nach dem Ministerpräsidenten und der Präsidentin des Landesparlamentes unsere Gäste einen Kranz niederlegten. Es folgten die Fraktionsvorsitzenden der Parteien, die Oberbürgermeisterin der Stadt Schwerin, die Verbände und Vereine, darunter auch unser Verband zur Pflege der Traditionen der NVA und Grenztruppen.

Kranzniederlegung der Regionalgruppe Schwerin am Mahnmal „Die Mutter“

Es war eine bewegende Veranstaltung, die wiederum deutlich machte:

„Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“

„Dass nie wieder eine Mutter ihren Sohn beweint“

In der Abschiedsrunde im Kreis der Mitglieder der Regionalgruppe mit Kaffee und Kuchen bekundeten 32 Mitglieder unserer Regionalgruppe den russischen Veteranen, dass wir die freundschaftlichen Beziehungen weiter festigen werden.

Wir bedanken uns beim Vorstand unseres Verbandes und der Osteuropäischen Freundschaftsgesellschaft e.V. für die Einladung und Organisation der Maßnahmen für unsere Gäste.
Als wir am Eingang des Friedhofes der Opfer des Faschismus die Aufschrift „Ruhm der Sowjetarmee" und das Denkmal des russischen Soldaten sahen, waren sie gerührt über das Gedenken an die vielen Opfer und die sorgsame Pflege des Areals.

Danach führte die Abordnung der Regionalgruppe und die Vertreter der Korporativen Gruppen der Pioniere und Aufklärer gemeinsam mit den anderen zu diesem Anlass erschienen Vertretern an diesem Ort die Ehrungen fort. Damit setzten sie einen würdigen Schlusspunkt für diesen bedeutsamen Tag.

Bericht: Manfred Jonischkies Fotos:
Dietrich Biewald, Manfred Jonischkies, Wolfgang Samtleben, Rainer Paskowsky,
Rainer Lehmann

Bildbearbeitung und Gestaltung: D. Biewald