Gedenken an die Opfer der Sowjetarmee in Parchim

Vertreter der Regionalgruppe Schwerin des Traditionsverbandes der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik e.V. nahmen am 16. Mai 2015 auf dem Neuen Friedhof zu Parchim an der Gedenkveranstaltung an die Opfer der ruhmreichen Sowjetarmee teil.
Gemeinsam mit offiziellen Vertretern der Botschaft der Russischen Föderation, den Stellvertretenden Militärattachés Nikolai A. Moniakov, Vitaly Novoseltsev und Alexander Laptev sowie Vertretern der Kreisstadt Parchim, dem Bürgermeister Herrn Bernd Rolly, dem Stadtpräsidenten Herrn Dirk Flörke sowie Vertretern von weiteren Vereinen und interessierten Bürgern von Stadt und Landkreis sowie von unserem Verband die Genossen unserer Regionalgruppe Willi Gloede, Frank Hinzpeter und Wolfgang Brasch gedachten wir den Opfern von Faschismus und Krieg.

Kranzniederlegung in Parchim

(Foto: SVZ) Links Bürgermeister Rolly, daneben die Vertreter der russischen Botschaft,
zweiter von rechts Wolfgang Brasch, im Vordergrund ein Bürger der Stadt Parchim

190 Gräber gibt es auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Parchim. Ihre letzte Ruhestätte fanden hier Soldaten der Roten Armee, die zwischen 1945 und 1948 in der Parchimer Region starben - ob im Kampf oder auch durch Krankheit.
Herr Rolly begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung und würdigte die Leistung der Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte, die auch Deutschland letztendlich vom Faschismus befreiten. Der Begriff der Befreiung wurde viel zu spät, so Herr Rolly, vom damaligen Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker in seiner Rede aus Anlass des 8. Mai 1945 in dieser Bedeutung verwendet. Der stellvertretende Militärattaché Herr Laptev ergriff kurz das Wort im Namen der Vertreter der russischen Botschaft, der sich ausdrücklich für die Durchführung dieser Veranstaltung bedankte und seine Hoffnung auf die Fortsetzung der gemeinsamen Gedenkarbeit richtete.
Mit dem Luftwaffenattaché, Herr Laptev kam es im Anschluss der Veranstaltung zu einem kurzen Gespräch, auch zu möglichen gemeinsamen Projekten, die unsere Verbandsarbeit in der Region unterstützen. Das Büro für Kriegsgräberfürsorge und Gedenkarbeit bei der russischen Botschaft in Berlin zum Beispiel, leitet zurzeit der 1. Botschaftssekretär Herr Wladimir V. Kukin, der 1986 bis 1989 in der Bezirksstadt Schwerin, im Stab der 194. Garde Mot.-Schützendivision eingesetzt war. Er war Verantwortlicher der Division für den Bereich Spezialpropaganda.
Die Aufnahme dieser Kontakte, mit den Vertretern der russischen Botschaft, aber auch mit den Vertretern der Stadt Parchim und des Landkreises Ludwigslust-Parchim, kann die Vorbereitung zur Durchführung des 60. Jahrestages der Nationalen Volksarmee im Jahr 2016 durch unsere Regionalgruppe unterstützen, ergänzen und sinnvoll erweitern.


Bericht von Wolfgang Brasch, Reg.-Gr. Schwerin

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