Zeitzeugen berichten

Am 10.08.2016 führten wir die Versammlung unserer Regionalgruppe zum Thema

„Die Sicherung der Staatsgrenze der DDR"

durch.

Als Gastredner begrüßten wir dazu aus Berlin die Genossen Oberst a.D. Geschke, Oberstleutnant a.D. Ganßauge und Oberstleutnant a.D. Wagner.

Diese Genossen, die viele Jahre in verantwortungsvollen Dienststellungen die Entwicklung und den Aufbau der Grenzsicherungsorgane miterlebt und mitgestaltet haben, berichteten in abgestimmten thematischen Teilbeiträgen zu dieser historischen, politisch und militärischen hoch brisanten Problematik.
Als wahrhaftige Zeitzeugen berichteten sie uns, die wir als ehemalige Angehörige der Seestreitkräfte teilweise nur mittelbar mit diesen Zusammenhängen vertraut und bzw. in diese eingebunden waren, detailliert und äußerst informativ, zu Ursachen, zur Geschichte und Entwicklung der grenzsichernden Maßnahmen in der Zeit von 1945 bis 1990.
Die Genossen nutzten dazu auch ihnen vorliegende, wenig bzw. nicht bekannte politische und militärische Dokumente, die Entscheidungen dieser Zeit auf sachliche und realistische Fundamente stellten.
Einen besonderen Schwerpunkt bildete in den Ausführungen die Zeit vor und nach dem 13. August 1961.
Aus persönlichem und unmittelbarem Erleben, berichteten die Genossen sachlich, offen und kritisch zur komplizierten Lage dieser Zeit, insbesondere zu den heute kaum noch nachvollziehbaren physischen und psychischen Belastungen der Soldaten, Unteroffizieren und Offizier, die unmittelbar die Grenze zu sichern hatten und am Auf- und Ausbau der Grenzsicherung beteiligt waren.
Wir spürten sehr deutlich, dass diese Entwicklung und die Härten dieser Zeit, auch bei diesen gestandenen Männern emotional Spuren hinterlassen und ihr Leben maßgeblich beeinflusst haben.
Dieser ungebrochene Willen und der Enthusiasmus dieser Genossen, die Geschichte dieser Epoche wahrhaftig und überzeugend zu bewahren und zu publizieren, entgegen den politisch gewollten Verbiegungen und Unsachlichkeiten, beruhend auf Tatsachen und Dokumenten, den nachfolgenden und jüngeren Generationen zu vermitteln, verdient uneingeschränkt Hochachtung, Respekt und Anerkennung.

Im Namen der Teilnehmer des Treffens, die übereinstimmend vom Auftreten der Genossen sehr beeindruckt waren, sprechen wir den Genossen Geschke, Ganßauge und Wagner unseren herzlichen Dank aus und wünschen ihnen weiterhin viel Kraft, Optimismus und insbesondere gesundheitliche Stabilisierung.

Der Vorstand der Regionalgruppe Rostock


      

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