Ehrung von Fiete Schulze am 08.Juni 2015

Fiete Schulze war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den deutschen Faschismus. Nach seiner Verhaftung am 16.04.1933 wurde er nach langer Einzelhaft und Folter im März 1935 zum Tode verurteilt.
Sein Todesurteil rief internationalen Protest hervor. In einer Reihe von europäischen Städten kam es zu Demonstrationen. Es protestierten Albert Einstein, Maxim Gorki, Heinrich Mann und andere internationale Persönlichkeiten.
Er wurde am 06. Juni 1935 im Hof des Hamburger Untersuchungsgerichtes mit dem Beil hingerichtet. Wir halten für wichtig zu erwähnen, dass der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann (SPD) in seiner Rede zum 20.Juli 1969, den Hamburger Arbeiterführer als einen der Widerstandskämpfer, die von 1933 bis 1945 „das Opfer des Lebens für Recht und Menschenwürde brachten“ ehrte.
Erst 46 Jahre später, im Jahre 1981, wurde das Todesurteil gegen Fiete Schulze auf Initiative der „Vereinigung der Verfolgten des Nazi – Regimes“ durch die Staatsanwaltschaft beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg aufgehoben.
In der DDR waren viele Straßen, mehrere Oberschulen und andere gesellschaftliche Einrichtung nach Fiete Schulze benannt.
Es macht doch nachdenklich, dass auch die Straße in Rostock, die seinen Namen trug, nach 1990 umbenannt wurde.
Die 6. Grenzbrigade Küste trug ebenfalls bis zu ihrer Auflösung diesen Ehrennahmen.
Ein Gedenkstein für Fiete Schulze steht in der ehemaligen Kaserne des Stabes der 6.Grenzbrigade, heute Campus der Universität Rostock.
An diesem Gedenkstein versammelten sich Mitglieder der Regionalgruppe Rostock unseres Verbandes und ehemalige Angehörige des Stabes der 6. Grenzbrigade Küste am 08.06.2015, legten Blumen nieder und gedachten des tapferen Kommunisten und Widerstandskämpfer Fiete Schulze.