Ehrung für Werner Seelenbinder

Am 24.Oktober 2019 fand in Berlin Neukölln in der Oderstraße 182, am Denkmal von Werner Seelenbinder, anlässlich der 75.Wiederkehr der Ermordung des Kommunisten und Arbeitersportlers durch die Hitler-Schergen, eine Gedenkfeier statt.

Zu dieser Gedenkfeier hatte die GRH in Ihrem Mitteilungsblatt 10/19 aufgerufen. Die Lande­sorganisation Berlin der KPD ist diesem Aufruf gefolgt und hat durch die Genossen Michael Pardon und Andreas Reinicke an dieser Gedenkfeier teilgenommen und ein Blumengebinde des ZK der KPD in ehrendem Gedenken niedergelegt. OSL a.D. Michael Pardon und Hptm. a.D. Andreas Reinicke gehören auch dem Verband zur Pflege der Traditionen der NVA und der Grenztruppen der DDR an und sind in der Regionalgruppe Berlin organisiert. Es gab verschiedene Redner, einen Chor und eine Schalmeienkapelle, eine junge Berliner Sportgruppe Ringer, die dieser Gedenk­ver­an­staltung einen würdigen Rahmen verliehen haben. Es waren sehr viele Gäste aus verschiedenen Organisationen und Parteien anwesend, die alle diesen großartigen Sportler und Kommunisten denkwürdig ehrten.

In den Reden wurde das Leben von Werner Seelenbinder gewürdigt, der aktiv gegen den Faschismus in Deutschland gekämpft hatte und Widerstand leistete. 1928 wurde Werner Seelenbinder Mitglied der KPD . Er hatte Kontakt zu der kommunistischen Widerstandsgruppe um Robert Uhrig und Alfred Ko­wal­ke. Im Februar 1942 wurde Werner Seelenbinder von der Gestapo verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern eingesperrt und am 24.Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg – Görden ermordet. Am 29.Juli 1945 wurde im Rahmen einer Sportveranstaltung ein Ehrengrab für Werner Seelenbinder auf dem Gelände des Sportparks Neukölln geschaffen und seine Urne beigesetzt. Das bis dahin namenlose Stadion wurde in „Werner-Seelenbinder-Kampfbahn“ umbenannt. Ab 1948/49 wurde im kalten Krieg das Stadion in „Sportpark Neukölln“ umbenannt. Bis 1960 durfte das Grab nur zweimal pro Jahr besucht werden. Am Geburtstag und an dem Tag wo Werner Seelenbinder ermordet wurde. Am 24.Oktober 2004 wurde anlässlich des 60.Jahrestages der Ermordung von Werner Seelenbinder dieser Sportpark wieder in „Werner – Seelenbinder – Sportpark“ umbenannt.

Am 6.Mai 2008 wurde Werner Seelenbinder in die „Hall of Fame“ des deutschen Sports aufgenommen.

Hptm. a.D. Andreas Reinicke, Regionalgruppe Berlin

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