14.09.2025

Gedenken zum 52. Todestag von Salvador Allende

 

Am 11.September 2025 trafen sich Mitglieder der sozialistischen und kommunistischen Partei Chiles, der Chile-Freundschaftsgesellschaft Salvador Allende, der DKP, der SDAJ, unseres Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und der GT der DDR und Berliner Bürger an der Büste Salvador Allendes im Allende-Viertel Köpenick, um an die Regierungszeit der Unidad Popular unter dem Präsidenten Salvador Allende, die Opfer des faschistischen Putsches und des Todes Allendes zu gedenken. Unter den chilenischen Freunden waren drei Generationen von politischen Emigranten vertreten.



 

Es wurden von allen teilnehmenden Gruppen Ansprachen gehalten, in denen über die Verdienste der Regierung der Unidad Popular unter Salvador Allende bei der gerechteren Umgestaltung der chilenischen Gesellschaft gesprochen wurde.

Am 3.November 1970 gelang es im vierten Anlauf, dass Salvador Allende zum ersten sozialistischen Präsidenten von Chile gewählt wurde.

„Allende war nicht nur eine Illusion oder ein Mensch, ein Kandidat, sondern Allende war dieser Mensch in den wir wie in einem Spiegel sehen konnten!“

Ignacio Silva Vasquez 

Bereits der Wahlkampf war durch den Versuch der USA, mittels der Wühltätigkeit des CIA diesen Sieg zu verhindern, überschattet. Diese Aktivitäten verschärften nach der Regierungsübernahme durch Allende. Die bürgerliche Opposition im Inland wurde dazu durch die USA massiv finanziell unterstützt.

Am 11.September 1973 mündeten die konterrevolutionären Aktivitäten in einen faschistischen Militärputsch unter General Pinochet gegen den demokratisch gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende.

Am selben Tag hatte Salvador Allende noch um 11.00 Uhr morgens seine letzte unter dem Motto „Die Geschichte gehört uns“ gehalten. Er sprach über das Bekenntnis seiner Regierung zur Demokratie. Er rief zur Einheit des Landes auf und formulierte sein Vermächtnis für das chilenische Volk. Beim Sturm des Militärs auf seinen Amtssitz, die Moneda, nahm er sich das Leben, um nicht in die Fänge der Faschisten zu gelangen.

Nach der Machtübernahme durch die faschistische Militärjunta regierten Terror, Mord und Totschlag gegen Andersdenkende. Viele aktiv an der Umgestaltung Chiles Beteiligte versuchten ins Exil zu gelangen, um ihr Leben zu retten. Die DDR übte Solidarität mit den Geflüchteten und nahm damals zirka 2000 politische Flüchtlinge auf, die in der DDR und konkret hier, im Allende-Viertel, eine neue Heimat und neue Freunde und Genossen fanden. Das haben uns unsere chilenischen Genossen nicht vergessen.

 

In dem Redebeitrag unseres Verbandsmitgliedes Torsten Postrach wurde richtigerweise ein Vergleich zwischen der imperialistischen BRD und der sozialistischen DDR und ihrer Bürger auch im Umgang mit den chilenischen Flüchtlingen gezogen. Die BRD stand fest an der Seite des Faschisten Pinochet. Trotzdem kamen chilenische Flüchtlinge aufgrund von Privatinitiativen, z.B. von Gewerkschaften, auch in der BRD unter. Darunter waren auch Genossen, die in Chile schon in KZ inhaftiert worden waren. Im Weiteren wandte sich gegen die Verdrehung von Fakten und Begriffen. Er verwies auf Vorredner eingehend darauf, daß der Buchenwaldschwur “Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg“ aktueller den je ist und die Verkürzung auf das bürgerliche „Nie wieder!“ zu seinem Missbrauch verfälscht wird.

 

Solidarität sollte wieder als Zärtlichkeit unter Völkern und nicht als Kumpanei zwischen Banditen und Halunken verstanden werden.

Wir betrachten unsere Teilnahme an der Gedenkveranstaltung als aktive Traditionsarbeit unseres Verbandes gegen Imperialismus und Krieg.

 

Andreas Reinicke, Hauptmann a.D. und Torsten Postrach, Oltn. a.D.

 

 

weitere Impressionen der Veranstaltung: 

     

 

 

 

 

 

 

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