23.06.2025
Kerzen des Gedenkens
Gemeinsam mit den Organisatoren der Veranstaltung von der Gesellschaft für deutsch-russische Freundschaft, mit Vertretern der Russischen Botschaft, unseren Freunden vom Fallschirmjägertraditionsverband Ost, Mitgliedern der DKP und anderen, nahmen für unseren Verband Mitglieder der Regionalgruppe Berlin „Marschall der Sowjetunion“ an dieser Zeremonie teil.
Sie fand bereits zum 6. mal statt und geht auf eine Initiative der „Offiziere Russlands“ zurück.
Mittels Videoprojektion wurden die Worte
„nichts ist vergessen – niemand ist vergessen“
an die Krypta projiziert.
Die Veranstaltung begann mit der vielen Menschen bekannten Erkennungsmelodie des Radios Moskau.
„Goworit Moskwa“, beginnt die Sendung, dann verliest der Sprecher die Erklärung der Regierung der Sowjetunion, mit der die Bevölkerung über den wortbrüchigen Überfall des faschistischen Deutschlands und dem Beginn des Großen Vaterländischen Krieges informiert werden.
Идет война …
Nach einer Schweigeminute am Fuße des Denkmals erklärte der Vize-Vorsitzende der Gesellschaft für deutsch-russische Freundschaft, Torsten Rexin, vor den Anwesenden:
"Diese hier in Berlin am Denkmal für die Befreiung vom Faschismus aufgestellten Kerzen sind ein Ausdruck der Trauer, des Mitgefühls, der Scham für das Auftreten der Politiker des Westens und des Versprechens, das die hier anwesenden Deutschen, organisiert in ihren Vereinen und Klubs, alles unternehmen werden, dass die historischen Wahrheiten weder verdreht noch geleugnet werden."
Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass der am 22. Juni 1941 gegen die Sowjetunion begonnene Krieg Hitlerdeutschlands das größte Verbrechen im 20. Jahrhundert war.
Dieses Verbrechen darf niemals vergessen werden.
Leider muss man aber aktuell daran zweifeln.
Von dieser Veranstaltung nach Hause gekommen, bringt das Radio die Meldung, dass US-amerikanische Bomber iranische Atomanlagen bombardiert haben.
Damit treten die USA an der Seite Israels in den Krieg mit dem Iran ein.
Damit kann dieser regionale Konflikt quasi explodierend und sich zu einem globalen Konflikt entwickeln. Damit wird aber auch deutlich, dass es in den USA niemanden gibt, der irgendwie ein Gespür für historische Analogien hat.
Ausgerechnet in der Nacht zum 22. Juni greifen die USA militärisch in diesen Krieg ein.
Wie plapperte unsere Ex-Außenministerin immer: "… ein durch nichts provozierter, völkerrechtswidriger, verbrecherischer Angriffskrieg …"
Hätte nie gedacht, dass ich ihr mal Recht geben würde.
Siegfried Eichner
Regionalgruppe Berlin „Marschall der Sowjetunion W.I. Tschuikow“