13.05.2025
80. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über den Hitlerfaschismus in Berlin
Am 9.Mai 2025 jährte sich zum 80. Mal der Tag des Sieges der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg über den Hitler-Faschismus in dem die Sowjetunion 27 Millionen tote Menschen zu beklagen hatte. In diesem Jahr stand das Gedenken unter dem Motto "Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus!"
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Wir, die Regionalgruppe Berlin und Gäste der Regionalgruppe Rostock des VTNVAGT der DDR, sowie unsere polnischen Freunde einer Partnerorganisation haben uns lange und sehr intensiv auf diesen besonderen Tag des Gedenkens vorbereitet. Um 9.30 Uhr sollte das Gedenken in Berlin-Treptow, der größten und bedeutensten sowjetischen Gedenkstätte in Deutschland, beginnen.
Sicherheitshalber haben wir uns bereits um 8.30 Uhr am Eingang der Gedenkstätte getroffen. Wie auch in den vergangenen Jahren war der Zugang zum sowjetischen Ehrenmal nur unter hoher Polizeipräsenz gestattet. Es gab wieder eine Allgemeinverfügung vom Berliner Polizeipräsidenten über Verbote von Dingen die beim Besuch der Gedenkstätte nicht mitgeführt werden dürfen, unter anderem sowjetische und russische Fahnen. Man muß es als eine totale Einschränkung der freiheitlichen demokratischen Grundrechte für einen Bürger dieses Landes und deren Gäste bezeichnen.
Voller Anspannung bewegten wir uns durch die Parkanlage in Richtung des Denkmals. Nach dem wir unsere Verbandsfahne entrollt hatten, gab es sehr viele Interessenten unter den Besuchern der Gedenkstätte, die sich für unsere Fahne interessierten. Als wir am sowjetischen Mahnmal ankamen, warteten schon viele Besucher und Teilnehmer des Gedenkens auf den russischen Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew. Die Gedenkstätte in Berlin-Treptow wurde von 1946 bis 1949 gebaut. Im Mai 1949 war deren Einweihung und Eröffnung. Über 7000 gefallene Sowjetsoldaten/Rotarmisten im Kampf um Berlin sind in desem Ehrenmal begraben und haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Der Regionalgruppenleiter der Regionalgruppe Berlin, OSL a.D. Siegfried Eichner, nahm an diesem denkwürdigen Ort die Auszeichnung von zwei Regionalgruppenmitgliedern, OSL a.D. Hellmuth Krug und Hptm. a.D. Andreas Reinicke vor. Beide Mitglieder erhielten die Ehrennadel des Verbandes für vorbildliche und ausgezeichnete Mitarbeit zur Stärkung unseres Verbandes, aus den Händen von Siegfried Eichner.
Inzwischen ist der Botschafter in Deutschland der russischen Föderation am Denkmal eingetroffen und es begann die Zeremonie des Gedenkens.
In Gruppen und in Reihen trat man nach vorn, vor die aufgestellten Kränze des Gedenkens und verneigte sich in Anerkennung vor den Gefallenen sowjetischen Soldaten/Rotarmisten.
Im Anschluss daran begaben wir uns in Richtung Treppe um die Krypta des Denkmals mit dem sowjetischen Soldaten zu erreichen, wo wir unser Blumengebinde des Verbandes niederlegen konnten. In der Krypta entfalteten wir das Banner des Sieges der Roten Armee, worauf wir besonders stolz sind, weil man es uns durch festgelegte Verbote nicht gestatten wollte so handeln zu dürfen.
Auf dem Rückweg zum Haupteingang begegnete unserer Regionalgruppe der ehemalige Staatsratsvorsitzende Egon Krenz. Wir versammelten uns um ihn herum, begrüßten ihn freundlich und auf das herzlichste und machten gemeinsame Fotoaufnahmen.
Ein weiteres wichtiges Ereignis im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges war ein Interview von Siegfried Eichner, unserem Regionalgruppenleiter mit einer Gruppe Interviewer, die für das ZDF eine Reportage zu 35 Jahren deutsche Einheit durchführten.
Einige wenige geladene Gäste unserer Regionalgruppe Berlin und unsere polnischen Gäste unserer Partnerschafts-Organisation konnten am Empfang in der russischen Botschaft durch den Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew teilnehmen.
In der Rede des Botschafters wurde noch einmal besonders die Verdienste der Roten Armee im Vaterländischem Krieg hervorgehoben. Alles begann mit dem feigen Überfall von Nazi-Deutschland am 22.Juni 1941 und endete mit der bedingungslosen Kapitulation am 8.Mai/9. Mai 1945 in Berlin Karlshorst. Auf dem Weg dahin musste die Blockade von Leningrad mit fast 900 Tagen überstanden werden, es wurden Konzentrationslager befreit und es mussten viele Grausamkeiten des Krieges ertragen werden.
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Im Anschluss an die Rede des Botschafters durfte stellvertretend für den Verband unser Regionalgruppenvorsitzender OSL a.D. Siegfried Eichner in Absprache mit dem Botschafter auch ein Grußwort an alle Teilnehmer des Empfangs anlässlich des 80.Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus, richten.
Das besondere an diesem Grußwort war ein Aufruf an die aktuelle Politik, dass es einen gesicherten Frieden in Europa nur mit Russland und nicht ohne Russland geben kann.
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Es wurden insbesondere die Leistungen und Entbehrungen der Roten Armee gewürdigt, der Mut und die Tapferkeit der Sowjetsoldaten unterstrichen und das viele von ihnen, das Wertvollste, das eigene Leben für den Sieg über den Hitler-Faschismus gegeben haben.
Andreas Reinicke,
Hauptmann a.D.
Siehe dazu auch folgenden Videobeitrag:
9. Mai 1945/2025 - Moskau - Berlin - Cottbus
und auch den dazugehörigen Beitrag auf der Seite "Freie Presse News":
Mai 1945 in Berlin - Ewige Ehrfurcht vor den Soldaten der Roten Armee!