Mit Bestürzung und tiefer Betroffenheit mussten auch wir Mitglieder der Regionalgruppe Berlin des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und GT der DDR e.V. zur Kenntnis nehmen, dass sich der Lebenskreis unseres

Genossen Oberstleutnant der NVA a.D. Günter Leimbach

(geboren am 11.03.1931) im 91. Lebensjahr im Juli 2021 vollendet hat.

Plötzlich zerteilt ein einziger Tag auch unser Leben in ein "Davor" und "Danach". Erinnerungen kommen, ein trauriges Gefühl und man merkt, wie schwierig es ist, den Menschen loszulassen, den man achtet. Mit Günter Leimbach verbinden sich Erinnerungen an die ersten Jahre meiner Schulzeit. Als Freundschaftspionierleiter an der "Wilhelm Pieck“ - Mittelschule in Wriezen (Oder) begleitete mich Günter Leimbach Anfang der 1950er Jahre bei meinen ersten Schritten in ein bewusstes Leben.

Nach fast dreißig Jahren begegnete ich ihm wieder. Dieses Mal waren wir beide Lehroffiziere an der Militärpolitischen Hochschule der NVA "Wilhelm Pieck" in Berlin Grünau. Unvergessen bleiben mir seine Prinzipienfestigkeit und sein Optimismus in einer politisch brisanten Situation Anfang der 1980 er Jahre während einer mit scharfen Worten geführten Auseinandersetzung in der Vollversammlung der SED - Grundorganisation des Lehrkörpers. Der Charakter eines Menschen offenbart sich deutlich in seinem Verhalten gegenüber anderen Menschen während komplizierter Situationen. Mit klaren Worten, gütig und weise rückte er leichtfertig vorgebrachte Anschuldigungen gerade, lebte Günter Leimbach seine aus langjährigen Erfahrungen gewonnenen Überzeugungen. Im Goetheschen Sinne ist es richtig, ihm heute zu sagen:
Es wird die Spur von deinen Erdentagen nicht in Äonen untergehen!

Im Namen der Regionalgruppe Berlin
Oberstleutnant a.D. Dr. Hansjürgen Lück

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