Das XIII. Treffen des Schweriner Freundeskreises
ehemaliger Truppenaufklärer der 8. MSD

auch in diesem Jahr der Höhepunkt der Gemeinschaftsarbeit, begann am Abend des 16.05.2014 in Schwerin mit einem rustikalen Grillabend. Am Morgen darauf brachte uns ein Bus in die Lüneburger Heide. Das Wetter war wie bestellt und der versierte Busfahrer brachte uns überall sicher hin. Als erste Station stand die Besichtigung des prächtigen mittelalterlichen Rathauses auf dem Programm. Die Stadtführerinnen gaben sich viel Mühe, uns alles Wissenswerte über die alte Hanse- und Salzstadt nahe zu bringen. Es folgte das Mittagessen in einer alten Gaststätte, deren Ausstattung ebenfalls mittelalterlich reich anmutete. Gestärkt ging es danach zum Stadtrundgang, als bei herrlichem Sonnenschein die prächtigen alten Bauten ihre Vergangenheit präsentierten. Es folgte noch ein kurzer Besuch im Kloster Lüne wo uns wiederum das Mittelalter in Bauten und Lebensweise begegnete. Am späten Nachmittag brachte uns der Bus nach Münster in unser Hotel, wo zunächst erst einmal alle eine verdiente Ruhepause in ihren gut ausgestatteten Zimmern erhielten. Sie war kurz und bald rief das Abendbrot, welches den festlichen Abend einläutete. Zur Überraschung aller erschien ein strahlender Hoteldirektor in der NVA-Paradeuniform. Er freute sich, als er auf einige kleine Abweichungen laut Bekleidungsvorschrift hingewiesen wurde und ließ sich gerne korrigieren. Danach begann das gesellige Zusammensein. Zu Beginn nahm Rainer Paskowsky die Gelegenheit war, Veteranen und andere aktiv am bisherigen Gestalten verdiente Mitglieder mit Urkunden und Büchern zu ehren. Auch das anschließend gezeigte Video vom Großen Treffen am 14. 09. 2013 in der Schweriner Kongresshalle fand bei allen große Aufmerksamkeit und erinnerte, was wir so alles auf die Beine stellen konnten. Der Morgen darauf sah als ersten Programmpunkt den Besuch im Panzermuseum vor. Einige wenige Frauen ließen es lockerer angehen mit einem Rundgang in der Stadt.
Der Bus brachte die Masse zum Museum. Die Führung durch einen der Mitarbeiter des Museum, sehr sachlich, fach- und historiebezogen fand große Anerkennung bei den Besuchern. Leider standen verfügbare Zeit und die Masse der Exponate auch hier im Widerstreit zu einander. Das Mittagessen im Hotel wartete bereits.
Mit dem Nachmittag sollte das Treffen mit dem Besuch des Heidekastel Iserhatsche bei Bispingen ausklingen. Was das sein sollte, wusste nicht mal der Busfahrer. Mitten im Wald lag es dann vor uns. Ein Privatgrundstück mit einer 30-Zimmer-Villa umgeben von einem Park und allerlei großen Bauten bis hin zu kleinsten Dingen. Der Besitzer hatte im Lauf vieler Jahre alles gesammelt was es gab aber in einer Art und Weise verarbeitet, dass man immer wieder nur staunen konnte. Aus Stahlschrott machte er sogar große Bäume mit Glockenspielen. Kleine Etiketten kamen als Intarsien in die Tischplatten. Eine Arche Noah steht hinter dem Haus. Der Clou ist wohl folgender: Einen schätzungsweise 10-20 m hohen Sandberg im Grundstück überzog er mit einer Plane. Darauf kam eine Stahlbewehrung und die erforderliche Betonschicht, bar jeder statischen Berechnung. Dann wurde der Sand entfernt. Säle und Grotten, sogar ein alle halbe Stunden Feuer speiender Vulkan fand obenauf Platz. Es war der größte Schwarzbau Niedersachsens mit einer hohen Geldstrafe in der Folge aber gottlob ohne Abrissbefehl. Die größte Bierflaschensammlung der Welt (volle Flaschen) ist riesig und nimmt doch nur einen kleinen Teil dessen ein, was wir sehen konnten. Mit dabei sah man im Grundstück auch viel künstlerische Arbeiten. Er sagte, so etwas kann nur ein „Bekloppter“ machen und Horst Nörenberg bestätigte ihm das am Schluss des Rundganges mit der Bemerkung: „Nicht alle Irren sind in der Anstalt!“ Darüber freute er sich sehr und meinte, das muss er sich merken! Als der Bus zur Rückfahrt ansetzte, kam Regen auf, was keinen störte. Dann musste allerdings ein Umweg in Kauf genommen werden. Unser aufmerksamer Fahrer informierte sich rechtzeitig über die Vollsperrung der Straße von Lauenburg bis Boizenburg infolge eines tragischen Verkehrsunfalls. Es ging über Büchen heimwärts. Die Zugbenutzung nach Berlinfür einige war gefährdet. Sofort erklärten sich andere bereit, sie mit ihrem PKW zum Bahnhof zu bringen.


Das einstimmige Fazit: Wieder ein gelungenes Treffen!

Text und Fotos: Dietrich Biewald