Aus dem Leben des der kooperativen Gruppe Pz-Jäger Schwerin
- Treffen … zum Seeschießen -

Kooperative Gruppe Pz-Jäger SchwerinAm 29. August 2020 haben sich die Mitglieder der kooperativen Gruppe Pz-Jäger Schwerin zu ihrer traditionellen jährlichen Zusammenkunft getrof­fen. Oberstleutnant a. D. Bodo Schwarzer hatte die ehemaligen Panzerjäger zum „Seeschießen“ eingeladen. Man traf sich im Vereinshaus des Bootshausvereins „Greif“, der seit fast 30 Jahren ehrenamtlich von Hauptmann a. D. Roland Schulze geleitet wird, um von dort aus in See, den Schweriner See, zu stechen. 
Nicht nur die Schweriner waren pünktlich. Auch von Velgast  bei Greifswald‚ Hamburg, Güstrow und Frankendorf waren die Ehemaligen angereist, um mal wieder mit ihren alten Kameraden zu plaudern. Ganz besonders freuten sie sich, dass sie zum ersten Mal ihren 1. Kom­mandeur der PJA-8, Major a. D. Uwe Gloede, begrüßen konnten. Und auch Uwe Gloede konnte seine Freude kaum unter Kontrolle behalten, nach so vielen Jahren seine ehemaligen Mitkämpfer wiederzusehen.

Kooperative Gruppe Pz-Jäger Schwerin

Nach der Begrüßung durch Bodo Schwarzer gedachten die Panzer­jäger ihrer bereits verstorbenen Kameraden.
Eine Stunde war schnell mit ersten Gesprächen und einem Bierchen überbrückt. Dann ging es auf See. Reinhard Brandt, Inhaber der „Marina Nord“ holte die Panz­er­jäger mit seiner „Adler“ vom Vereinshaus ab und schipperte sie über den Schweriner-, Heiden- und Ziegelsee. Kaffee und Kuchen sowie geistige Getränke wurden von Ruth serviert. Roland Schulze und Bodo Schwarzer, die sich auf dem Schweriner See gut aus­kennen, gaben viele Erklärungen für die Landratten.
„Seeschießen“ der Panzerjäger deshalb, weil auf der „Adler“ mit vielen Erinnerungen und Schoten geschossen wurde, aber auch, weil man sich an das 1. und einzige Schießen auf Seeziele einer Panzerjägerabteilung der NVA  bei der Übung „VAL-74“ erinnerte. Damals bekämpfte die PJA-8 erfolgreich „gegnerische“ Seelandskräfte und erreichte die Note „sehr gut“. Einige konnten sich daran aber auch an die vielen Mücken gut erinnern.
Die Zeit auf dem Schiff verging viel zu schnell. Viele tolle Eindrücke, auch vom Schloss Schwerin, die man von Land nicht erhält, belohnten die Panzerjäger. Der Himmel war wie befohlen strahlend blau und so wurde eine ähnliche Rundfahrt für 2021 eingefordert.
Im Vereinshaus angelandet wartete bereits ein zünftiges Abendessen auf alle Teilnehmer. Oberstleutnant a. D. Bodo Schwarzer hatte den KOMPASS ab 2017 und die Sonderausgaben ausgelegt. Stabsoberfähnrich Volker Schellenberg hatte die Festzeitungen der PJA-8 zum 5., 10. und 15. Jahrestag mitgebracht. In allem wurde fleißig geblättert und natürlich fanden sich dabei vielfältige Ansatzpunkte zur Diskussion über die Geschichte und die aktuelle Politik.
An dieser Stelle muss ich ganz einfach ein paar Worte über unseren 1. Kommandeur verlieren. Major a. D. Uwe Gloede hat die PJA-8 von 1974 bis 1977 geführt. Er ist heute 83 Jahre alt und körperlich sowie geistig topfit. Er war nicht nur der 1. Kommandeur, sondern ist das einzige noch lebende Mitglied der damaligen militärischen Führung der PJA-8. Er hat sich nach 1990 mit seiner Frau als freischaffender Künstler auf der Insel Poel bei Wismar niedergelassen. Viel Freude löste es aus, als er jedem Anwesenden eine Bleistiftzeichnung vom MT-LB mit 100-mm Kanone T-12, der Hauptbewaffnung der Panzerjäger, überreichte.

Kooperative Gruppe Pz-Jäger Schwerin Kooperative Gruppe Pz-Jäger Schwerin

Das nächste Treffen 2021 wurde bereits geplant, wieder mit Rundfahrt auf dem Schweriner See . Zusätzlich wollen die Panzerjäger das Privatmuseum „Preußische Traditionen GbR“ in Großbeeren besuchen. Der Unterstützung unseres Verbandmitgliedes, Oberst a. D. Horst Nörenberg, sind wir uns dabei sicher.
Alles in allem, trotz Corona, ein gelungenes Treffen. Die geschossenen Fotos kursieren bereits, und alle freuen sich auf 2021.

Oberstleutnant a. D. Bodo Schwarzer