Wilhelm Pieck

Präsident der Deutschen Demokratischen Republik
3. Januar 1876 in Guben
gestorben 7. September 1960 in Berlin

Wilhelm Pieck 
Wilhelm Pieck wurde am 3. Januar 1876 in Guben, Deutschland, geboren und war ein bedeutender Politiker der DDR. Er war Mitbegründer und führender Funktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und engagierte sich früh für die sozialistische Bewegung. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg er zu einer führenden Figur in der Arbeiterbewegung auf.

Von 1931 bis 1943 war er Mitglied des Präsidiums des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI). Er hielt sich ab 1933 zunächst in Paris und von 1935 bis 1945 hauptsächlich in Moskau auf. Während dieser Zeit im Exil arbeitete er weiterhin an der Organisation und Mobilisierung der antifaschistischen Kräfte.  

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er eine zentrale Rolle beim Aufbau der DDR. Nach der von ihm maßgeblich mitbetriebenen Vereinigung von SPD und KPD zur SED wurde er 1946 einer der beiden Parteivorsitzenden der SED neben Otto Grotewohl. 1949 wurde er zum ersten Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik gewählt. Wilhelm Pieck war bekannt für seine engagierte Haltung für den Sozialismus und die Einheit der Arbeiterklasse. Er blieb im Amt bis zu seinem Tod.

Die Namensgebung der Militärpolitischen Hochschule der Nationalen Volksarmee in Grünau nach Wilhelm Pieck erfolgte am 11. Oktober 1972.
Die Vergabe des Ehrennamens sollte die Bedeutung Piecks für den Aufbau und die Entwicklung des sozialistischen Staates in Deutschland würdigen und die Hochschule mit seinem Namen verbinden, um die ideologischen Werte und die politische Ausrichtung der Einrichtung zu unterstreichen.

Die Namensgebung der Militärpolitischen Hochschule der NVA in Grünau nach Wilhelm Pieck hatte eine große Bedeutung für die Hochschule selbst. Sie verlieh der Einrichtung eine starke symbolische Verbindung zu einer bedeutenden Persönlichkeit der DDR-Geschichte, was die Identifikation und das Selbstverständnis der Hochschule stärkte. Durch die Benennung nach Wilhelm Pieck wurde die Hochschule als Teil des sozialistischen Staates und seiner Werte positioniert, was auch die politische Ausrichtung und die Ideale, die dort vermittelt wurden, unterstrich. Zudem sollte die Namensgebung die Bedeutung von Wilhelm Pieck als Gründervater und Symbol für den Aufbau des Sozialismus in Deutschland hervorheben, um die Studierenden und Mitarbeitenden an die Ideale und Ziele der DDR zu erinnern und zu motivieren. Insgesamt trug die Namensgebung dazu bei, das Ansehen und die Identität der Hochschule im Kontext des sozialistischen Staates zu festigen.

 

05.06.2025  Jürgen Pfretzschner

 

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