13.02.2023

 


Liebe Genossen und Freunde,

also nein, Berlusconi irritiert mit Ukraine-Äußerungen. Ich frag mich bloß, wen er irritiert. Offensichtlich ist dieser Mann, sicherlich mit einer Reihe von Skandalen behaftet, nicht nur in der Lage, die Realitäten in Bezug auf die Ukraine zu erkennen, er spricht sie auch offen aus. Er muss halt nicht mehr den Angelsachsen in den Arsch kriechen.
Interessant ist natürlich auch seine Aussage, wen er für die Zerstörung der Städte und Dörfer in der Donbass-Region für verantwortlich hält. Gab es da nicht eine Passage in der Haager Landkriegsordnung bezüglich des Schutzes der zivilen Bevölkerung in ihren Wohnorten in Rahmen kriegerischer Handlungen? 
Und gab es nicht eine Anweisung aus dem Kiewer Präsidentenpalast zur Nutzung und Einbeziehung städtischer und dörflicher Einrichtung in die militärische Verteidigung zwecks Hebung der Kampfesmoral?
Normalerweise nennt man das Ausnutzung der Zivilbevölkerung und der zivilen Einrichtungen als Schutzschilde für Kampfhandlungen.
Das ist eigentlich ein Kriegsverbrechen.
Soweit kann oder darf aber kein Journalist unserer heutigen Edelmedien mehr denken.

Siegfried Eichner

 

 

Berlusconi irritiert mit Ukraine-Äußerungen


Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat mit Äußerungen zum russischen Angriffskrieg erneut für Schlagzeilen gesorgt.
Der 86-Jährige machte am Sonntag vor Journalisten in Mailand nicht nur deutlich, dass er Selenskyj in der Verantwortung sieht, eine Feuerpause anzuordnen, um einen Frieden zu erreichen. Er brachte auch seine Ablehnung gegenüber des Verhaltens des im Westen mittlerweile hochgeachteten Staatschefs zum Ausdruck. Zudem machte er Selenskyj für die "Verwüstung" der Ukraine und die vielen toten Soldaten und Zivilisten verantwortlich.
Mehrere Medien veröffentlichten Videos von Berlusconis Äußerungen. Der Chef der konservativen Partei Forza Italia gab dabei die rein russische Sichtweise wieder, als er etwa von den "beiden autonomen Volksrepubliken im Donbass" sprach. Die Gebiete Luhansk und Donezk hatte Russland völkerrechtswidrig annektiert. Berlusconi hatte rund um die Parlamentswahl und den Regierungswechsel im Herbst immer wieder mit Bemerkungen über seinen Freund Wladimir Putin für Wirbel gesorgt und damit Ängste über eine Annäherung der Regierung an Russland genährt.

 

Quelle: 
t-online Newsblock
13.2.2023
von t-online, dpa, afp, Reuters

 

 

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