10.02.2023

Gegen Panzerlieferungen und anderes schweres Kriegsgerät für die Ukraine.
Für Sicherheit und Frieden in Europa mit Russland!

Von Generalmajor a.D. Sebald Daum

In ihrem unverrückbaren Wahn, Russland zu ruinieren, als Weltmacht zu beseitigen, mit immer mehr Sanktionen gegen Russland und größeren Waffenlieferungen durch die USA und deren Verbündete in die Ukraine, wird der Krieg nicht nur verlängert, sondern schafft eine ernste Gefahr für den Frieden in Europa und in der Welt. Immer mehr Söldner, Panzer, weitreichende Artilleriegeschütze, Raketen und dann auch noch Flugzeuge, werden anderseits Russland zwingen entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen um seine Sicherheit zu gewährleisten. Das dies so ist zeigen auch die Beschlüsse der erweiterten Sitzung des Kollegiums des Ministerium für Verteidigung der Russischen Föderation (RF) am 21. 12. 2022 in Moskau. 

  In der Eröffnungsrede und dem Schlusswort des Präsidenten und Obersten Befehlshabers (ObBH) der SK, Wladimir Putin sowie auch in dem Bericht des Ministers für Verteidigung  Sergei Schoigu,  wurden im  öffentlichen Teil der Sitzung, die neu entstandene Lage in der Welt und vor allem in der Ukraine dargelegt und daraus die Aufgaben für Veränderungen in den Streitkräften (SK) der RF für die Jahre 2023 bis 2026 neu festgelegt. 

Unter Beachtung der weiteren Versuche der NATO ihr kriegerisches Potenzial immer näher an die russische Grenze zu bringen, die Allianz mit der vorgesehenen Aufnahme von Finnland und Schweden zu vergrößern, erfordert das entsprechende Antwortmaßnahmen zu ergreifen.  

Unter Beachtung der weiteren Versuche der NATO ihr kriegerisches Potenzial immer näher an die russische Grenze zu bringen, die Allianz mit der vorgesehenen Aufnahme von Finnland und Schweden zu vergrößern, erfordert das entsprechende Antwortmaßnahmen zu ergreifen. Diese erfolgen unter Beachtung der Festlegungen des ObBH Putin über den neuen Bestand der russischen SK ab 01. Januar 2023. In diesem Ukas ist ihre Stärke auf nun 2.039.758 Mann festgelegt, davon 1.150.628 aktive Militärangehörige und 889.130 Zivil Diensttuende. Daraus ist ersichtlich, dass die Anzahl der Zivil Diensttuenden zur bisherigen Stärke zu Gunsten der aktiven Militärangehörigen verringert wurde. Dadurch erhöht sich die Anzahl der aktiven Militärangehörigen um ca.143.000 Mann zum bisherigen Soll. Vorgesehen ist dabei, ausgehend von der entstandenen neuen Lage, dem geplanten Eintritt von Schweden und Finnland in die NATO, eine entsprechende Armeegruppierung in der Nord-Westlichen Richtung Russlands zu schaffen und zwei neue „Strategische Territoriale Vereinigungen der Streitkräfte“ (MB) auf zu stellen und zwar die traditionsreichen historischen Militärbezirke (MB) - Leningrad und Moskau. Wie dann diese Gruppierungen geschaffen werden, ist bisher noch nicht festgelegt. Man könnte sich vorstellen, dass hierbei die Truppen der bisherigen Westlichen und Nördlichen MB auf die neuen MB aufgeteilt werden. Weiterhin sind der Bestand und die Strukturen der Streitkräfte zu vervollkommnen und die Verantwortlichkeit der höheren Kommandostellen bei der Vorbereitung und dem Einsatz der Vereinigungen und Verbände zu erhöhen.

Dazu sind vorgesehen:
- drei Mot-Schützen-Divisionen in den Bestand der Armeen in den Gebieten Cherson, Saporischje und im AK in Karelien neu zu formieren,
- 7 Mot-Schützen-Brigaden in dem Westlichen, Zentralen und Östlichen MB in Divisionen um zu formieren,
- bei den Luftlandetruppen zusätzlich zwei neue Luftlande-Sturm-Divisionen aufzustellen,
- in jeder Armee eine gemischte Fliegerdivision und eine Brigade der Armeefliegerkräfte mit 80 – 100 Hubschrauber im Bestand zu haben,
- zusätzlich die Führungen zu schaffen für drei Fliegerdivisionen, 8 Bomber-Fliegerregimenter, ein Jagdfliegerregiment und für 6 Armeefliegerbrigaden,
- zur Schaffung der Artillerie-Reserve in den strategischen Richtungen sind 5 Artillerie Divisionen für die MB und Artillerie-Brigaden großer Reichweite aufzustellen,
- in den Küstenschutz-Truppen der Seestreitkräfte die bestehenden 5 Brigaden in Küstenschutz-Divisionen um zu formieren,
- im Jahre 2023 drei Instandsetzungswerke neu zu geschaffen und die Instandsetzungseinheiten und Instandsetzungstruppenteile der Streitkräfte entsprechend zu verstärken
- in den Militär-Kommissariaten wird der föderative, staatliche Zivildienst mit militärischen Dienststellungen erhöht.
Dies sind Aufgaben die in den Entwicklungsplänen der Streitkräfte für die nächsten Jahre ihren Niederschlag finden werden.

Als vorrangige Aufgaben für 2023 wurden festgelegt:

- Die weitere Fortführung der Speziellen Militärischen Operation (SMO).

Hierzu wurden bereits ab dem 10.Januar 2023 folgende wesentliche Veränderungen durchgeführt:
1. wurde der Chef des Generalstabes Armeegeneral Waleri Gerasimow, durch den Minister für Verteidigung als Oberbefehlshaber (OBH) der SMO eingesetzt, bei Beibehaltung seiner Funktion,
2. Als seine Stellvertreter wurden befohlen:
- der bisherige OBH der SMO Armeegeneral Sergey Surowikin,
- der OBH der LaSK Armeegeneral Oleg Saljukow,
- und der neu eingesetzte Stellvertretende Chef des Generalstabes Generaloberst Aleksey Kim, vordem Chef des Hauptstabes der LaSK.
3. Neuer Chef des Hauptstabes der LaSK wurde Generaloberst Aleksandr Lapin, bisheriger BH des Zentralen MB.
4. Als neue BH der MB wurden eingesetzt:
     im Westl. MB - Generalleutnant Roman Berdnikov,
     im Zentr. MB - ,mdFb Generalmajor Aleksandr Linkow,
     im Östl. MB – Generalleutnant Rustam Muradov.

Außerdem wurden eine Reihe weiterer Veränderungen in wichtigen Planstellen der Armeen und Flotten vorgenommen. Insbesondere die letzten Maßnahmen sind bedeutungsvoll und zeigen auch die Absicht, die SMO nicht mehr als gesonderte Maßnahme, sondern allumfassender, mit allen Teilen der Streitkräfte unter einem einheitlichen Oberkommando zu führen. Das Ziel der SMO bleibt dabei unverändert.
Als weitere Aufgaben für das Jahr 2023 steht die Sicherung des Friedens und die Stabilität durch die russischen Gruppierungen in Narodnie-Karabach und Syrien. Im Zusammenhang mit der weiteren Ausdehnung der NATO nach Osten, sind alle Maßnahmen der operativen und Gefechtsausbildung 2023 im vollen Umfang zu erfüllen, hierbei besonders die Vorbereitung und Durchführung des Manövers „Sapad-2023“. In das Diensthabende System der strategischen Raketentruppen werden 22 Startrampen mit den Interkontinentalen Ballistischen Raketen „Jars“, „Avangard“ und „Sarmat“ neu ausgerüstet. Der Bestand der fliegerischen Atomaren Kräfte wird durch drei strategische Raketenträger „Tu-160M“ verstärkt. Der Bestand der Flotten wird durch den atomaren U-Boot-Kreuzer des Projektes „Borey-A“ „Imperator Alexander III“, sowie 4 U-Boote und 12 Überwasserschiffe vergrößert. Die Auslieferung der zielgenauen Hyperschall-Raketenkomplexe „Kinschal“ und „Zirkon“ wird beschleunigt. Die Anzahl der Militärangehörigen mit Vertrag unter Beachtung der veränderten Truppenstärke wird auf 521.000 erhöht.

All diese Maßnahmen ergriff Russland, um seine Sicherheit zu gewährleisten und um nicht zu zulassen Russland in einen größeren Krieg hinein zu ziehen. Weitere Sanktionen und verstärkte Lieferung von schweren Waffen und anderem Kriegsgerät, vor allem die nun zugesagten Lieferungen von deutschen „Leopard-Panzer“ und Panzer aus den USA und anderen NATO-Ländern zeigen aber, dass die USA ihren Stellvertreterkrieg durch die Ukraine verstärkt fortsetzen, den Krieg weiter verlängern bis zum letzten Ukrainer, um ihr Ziel Russland zu „ruinieren“, zu erreichen. Bereits Ende 2022 waren dass Waffen im Werte von über 97 Milliarden Dollar. All das verstärkt die Gefahr eines größeren Krieges in Europa, der leider durch deutsche Politiker immer mehr unterstützt wird. Deutschland wird mit diesen verstärkten Waffenlieferungen Kriegspartei.
Hat man die Lehren aus der deutschen Geschichte völlig vergessen? Deutsche Panzer mit dem Balkenkreuz dürfen nie wieder gegen Russland rollen. Die Hetze gegen Russland die immer schlimmer wird, muss beendet werden. Sie nimmt bereits Züge an, die an unselige Zeiten in der deutschen Geschichte erinnern und die dem deutschen Volk nur Opfer, Not und Elend brachten. Wehren wir uns dagegen, dass Russland immer mehr zum Feind des deutschen Volkes aufgebaut wird und damit all das zerstört wird was einmal wichtig war in den freundschaftlichen Beziehungen zu Russland. Wenn Deutschland und Russland wieder friedlich zusammengehen, wird amerikanische Kriegspolitik in Europa unwirksam. Nur dann wird es Frieden in Europa geben und wird es den Menschen wieder besser gehen. Hören wir auf für den Krieg zu sparen, zu frieren und zu hungern.

Warten wir nicht darauf, dass von den heutigen führenden deutschen Politiker, irgend jemand den Willen und den Mut aufbringen wird, sich gegen diese Entwicklung zu stellen. Das Gegenteil ist der Fall. Deshalb dürfen wir Bürger nicht schweigen, müssen mit allen friedliebenden Menschen, mit unseren Stimmen und unserem Tun mit helfen damit Deutschland raus kommt aus dieser Kriegsspirale und wieder gut nachbarlichen Beziehungen mit Russland aufnimmt und damit Deutschland aufhört Kriegspartei zu werden. Protestieren wir gegen die deutsche Unterstützung zur Verlängerung des Krieges in der Ukraine. Verhindern wir das Kriegsgeschrei. Verhindern wir auch, dass in Deutschland wieder Menschen die ihre Stimmen erheben für den Frieden und gegen jeden Krieg unterdrückt, bedroht und eingesperrt werden. Warten wir nicht bis es wieder zu spät ist.

Erinnern möchte ich hier an die Worte des Pfarrers Niemöller nach dem 2. Weltkrieg:

„Als die Nazis die Kommunisten holten,habe ich geschwiegen; ich war kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr der protestieren konnte“.

 

 

Unsere Webseite verwendet für die optimale Funktion Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.