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- MDR-Kommentar schert aus Kriegstreiberfront aus
22.01.2023
Liebe Genossen und Freunde,
es gibt sie doch noch: Journalisten (weibl., männl., diveres), die mit Vernunft gesegnet sind, denken können und keine Angst davor haben, ihre Meinung auch öffentlich kund zu tun. In diesem Fall war es die Nachrichtensprecherin Rommy Arndt des Mitteldeutschen Rundfunks. (Ich erinnere daran, dass uns aus dem mitteldeutschen Raum jener Hass entgegenschlug, der uns zur Verlegung unseres Traditionstreffens nach Demen veranlasste.)
Auch Frau Arndt hatte sofort den Shitstorm jener grün und gelben Marionetten in der Hand der USA und die von den USA bezahlten Mainstreammedien der Kriegstreiberfraktion gegen sich. Wie war das doch gleich mit der Farbenlehre: grün und gelb ergibt doch braun.
Die an Schluss des Kommentars wohl eher rhetorisch in Richtung Olaf Scholz gestellte Frage, ob denn Deutschland überhaupt(noch) souverän sei, beantwortet der als Anhang angefügte Videobeitrag zu einigen Passagen des 2+4-Vertrages, den uns alle Regierungen nach 1992 tunlichst verschweigen.
Siegfried Eichner
Zum Thema "Soll Deutschland schwere Kampfpanzer an die Ukraine liefern?"
sprach im MDR am 19. Januar die Nachrichtenmoderatorin Rommy Arndt einen für dieses Land in diesen Zeiten ungewöhnlichen Kommentar. Hier zum Nachhören:
https://www.mdr.de/mdr-aktuell-nachrichtenradio/audio/audio-2236020.html
Nach der Ausstrahlung des Kommentars gab die MDR-Chefredaktion folgende Erklärung ab:
Zu diesem Kommentar erreichen uns eine Vielzahl an Rückmeldungen.
Panzer-Lieferungen werden von vielen Menschen bundesweit und von einer Mehrheit im Osten Deutschlands abgelehnt (Quelle: Infratest/dimap). Viele Menschen ängstigt der Krieg in der Ukraine und mögliche Folgen.
Die Vielfalt von Perspektiven und Meinungen in einer Gesellschaft breit und differenziert abzubilden, ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags.
Dazu zählen neben diesem Kommentar kontinuierlich Formate und Inhalte auf all unseren Ausspielwegen, die sich sehr differenziert mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine auseinandersetzen.
Gleichwohl sieht die Chefredaktion bei diesem Kommentar unsere journalistischen Qualitätskriterien bzgl. der Äußerungen zu der Vorsitzenden des Verteidigungsaussschusses, Frau Strack-Zimmermann, nicht ausreichend berücksichtigt. Wir werden dies in der Redaktion auswerten.
Aus Gründen der Transparenz haben wir uns entschieden, den Kommentar nicht zu bearbeiten.
schreibt Thomas Oysmüller am 21.1.23 im österreichischen Redaktionsnetzwerk tkp:
https://tkp.at/2023/01/21/oerr-kommentar-schert-aus-kriegstreiberfront-aus/:
Vor allem die Leitmedien treiben die EU immer weiter in einen offenen Krieg gegen Russland. Eine Mainstream-Journalistin ist nun aus der Front der Kriegstreiber ausgeschert und sprach im MDR überraschend deutliche Worte.
Wer die Debatte zu Waffen- und Panzerlieferungen in die Ukraine genau verfolgt, kann den Eindruck haben, dass die Medien die Politik vor sich hertreiben würden. Kein Schritt weiter Richtung offenem Krieg gegen Russland ist der Mainstreampresse, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und privaten Leitmedien genug. Aus der Einheitsfront der Kriegstreiber scherte am Freitag eine Journalistin des „MDR“ aus. Endlich.
Deutschland natürlich Kriegspartei
Die Nachrichtensprecherin Rommy Arndt des Mitteldeutschen Rundfunks sprach in einem Kommentar deutliche Worte. Dafür, dass der Kommentar im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erschienen ist, sind es unfassbar deutliche Worte, die Arndt findet.
Einige Auszüge der Rede:
„So werden die Grenzen des Denkbaren, Sagbaren und Machbaren immer weiter verschoben. Am Anfang ging es noch kurz um die Frage, ob Deutschland überhaupt Waffen liefern soll in ein Kriegsgebiet. Inzwischen sind wir bei schweren Kampfpanzern. Deutschland, das Land das in Russland im Zweiten Weltkrieg so viel Leid und Zerstörung angerichtet hat, dieses Land soll jetzt Kampfpanzer an die Ukraine liefern gegen Russland. Und dann wird auch noch behauptet, dass wir dadurch doch nicht zur Kriegspartei würden. Wie bitte? Natürlich betrachten uns die Russen als Kriegspartei, wenn wir Kampfpanzer liefern.“
„Wie im Schlafwandel tappt Deutschland immer weiter rein in die Gefahr, wird täglich näher herangeführt ans Kriegsgeschehen – und merkt es nicht. Es macht mich wütend und fassungslos, wie mit unserem Leben gespielt wird.“
„Diese Bundesregierung hat geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Was sie tut, ist das Gegenteil davon. Das Land in einen Krieg hineinzutreiben ist der größte Schaden, den Politik überhaupt anrichten kann.“
„Ich bin seit Monaten nur noch entsetzt und empört, wie leichtfertig in diesem Land über Fragen von Krieg und Frieden gesprochen wird.“
„Politiker der einstigen Friedenspartei der Grünen rasseln neuerdings die Waffengattungen herunter, als wären es bedrohte Fledermausarten.“
Kriegstreiber empört
Es dauerte nicht lange, bis Journalisten und „Experten“ einen Shitstorm gegen die Kolleginnen entfachten. Ein „unfassbarer Kommentar“ sei auf „MDR“ erschienen, sagt etwa Ilko-Sascha Kowalczuk: „5 Minuten Anti-Ukraine Wagenknecht- und Kremlsprech in einer menscheinfeindlichen Propagandasprache, die wütend und fassungslos macht“, sagt der Historiker und Publizist.
Mathias Meisner legt dann nach: „Ein Blick in den Twitter-Kanal von Rommy Arndt genügt: Hier ist nicht nur eine Kreml-Propagandistin am Werk, sondern auch eine Corona-Verharmloserin. Es wäre spannend zu wissen, was MDR dazu denkt.“
Arndt hat offensichtlich ein Gedankenverbrechen begangen. Und dann noch dazu im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
(…)