29.07.2022

 

Liebe Freunde,
beste Grüsse aus Ruhla mit der Bitte diese Information weiter leiten! 
Ihre Raissa Steinigk
AK ZukunftDonbass e.V

 

Ein LKW unterwegs und schon fast angekommen! LKW 34 auf dem Weg nach Lugansk!

 

Es ist wieder ein LKW unterwegs und schon fast angekommen!

Liebe Spenderinnen und Spender, Liebe Unterstützer und Freunde!

Wir haben es Dank eurer Unterstützung ein weiteres Mal geschafft einen LKW, zu beladen und auf die Fahrt nach Lugansk zu schicken.

Auf der Reise ist jetzt LKW 34, der bereits vierte LKW in diesem Jahr. Bitte versteht, dass wir diese Mitteilung erst veröffentlichen können, wenn der LKW sozusagen in Sicherheit ist, d.h. die EU-Außengrenze passiert hat. Die Schwierigkeiten, die wir mit den formalen Vorbereitungen (Fahrgenehmigungen, Wartezeiten an den Grenzen uvm) zu bewältigen haben sind immens. Erst wenn ein Transport in Weißrussland ist können wir aufatmen. So auch dieses Mal!

Im aktuellen LKW sind 9 Tonnen Spenden bestehend aus Klinikenbetten (24 Stück), med. Verbrauchsmaterialien, Rollstühle, Haushalts- und Arbeitsgeräte, eine große Partie neue Decken und Kissen sowie über 150 Sets neue Bettwäsche und Handtücher, große Lieferung Männer und Frauenunterwäsche,  eine große Lieferung Babywindeln und Kleinkindbedarf, Schulsachen, 
vier  Notebooks, Rucksäcke, Isomatten, Küchengeschirr, darunter 200 neue Bestecksteile, 19 wirklich tolle Büro- bzw. Schultische, 25 Schulstühle, 20 Kinderbetten, Nähmaschinen, Diabetikerbedarf, Kleidung und Schuhe, 40 Karton mit neuem Kinderspielzeugen uvm. Natürlich haben wir auch wieder Kaffee, Schokolade, Tee, Gebäck – sprich Balsam für die Seele gepackt und verladen. Denn solche „Kleinigkeiten“ die verteilt werden können sind neben den „Nützlichen“ Dingen ungemein wichtig. 

Wir haben endlich das Bettenlager in Wutha-Farnroda geräumt. Das heißt die Meininger Betten sind jetzt vollständig im Donbass. Wir bedanken uns aufrichtig und von ganzem Herzen bei allen die daran Anteil hatten, sei es durch Spenden oder durch praktisches mitanpacken. Über 100 Betten abzuholen und Stück für Stück zu verladen, ist ein riesiger Kraftakt, den wir gemeinsam bewältigt haben. Jetzt stehen für den nächsten Transport noch 21 Betten aus Peine im Erfurter Lager und bereits wieder 7 Paletten Spendenkartons in Geringswalde. Der nächste Spendentransport ist für Ende August/ Anfang September geplant.

Der größte Teil der Betten wird an ein Krankenhaus übergeben, welches sich vor kurzem noch mitten im Frontgebiet befand. Wo jetzt jedoch die Wiederaufbau- und Reparaturarbeiten beginnen werden. Parallel dazu werden wir auch Sachspenden in diesen Ort bringen, die den kriegsgeschädigten Einwohnern zu Gute kommen werden. 

Neben den Spenden aus Deutschland die man uns gebracht und geschickt hat, haben wir dieses Mal drei Autoladungen aus der Schweiz bekommen. Dabei waren unter anderem die Nähmaschinen mit denen in Lugansk eine Nähwerkstatt eingerichtet soll. Zu den Nähmaschinen gehörten mehrere Kisten mit Nähbedarf (Nadeln, Garn) sowie viele Ballen Stoffe und Wolle. Wir hoffen sehr, dass alles wohlbehalten ankommt und die Werkstatt in naher Zukunft ihre Arbeit aufnehmen wird. Die Idee ist, dass dort Reparatur- und Schneiderarbeiten durchgeführt werden von und für Binnenflüchtlinge. Eine praktische und therapeutische Maßnahme zu gleich.

Noch einige Worte zum Ablauf der Transporte: Das Prozedere hat sich „dank“ der EU-Sanktionen gegen Russland und Weißrussland stark verändert. Für jeden LKW den wir beladen, müssen wir eine Sondergenehmigung beantragen. Da wir nach wie vor mit unserer weißrussischen Spedition zusammenarbeiten, weil einfach deutsche Spediteure nicht in den Donbass fahren, ist das jedes Mal extrem aufwendig. Auch die Transportkosten sind gestiegen, da wir die LKWs leer zu uns holen, dann in Deutschland beladen und wieder wegschicken. 

Bei der Einfahrt in die EU ist jedes Mal fraglich ob die Fahrer überhaupt reingelassen werden. Der letzte LKW (der 34ste) stand 6 Tage vor der polnischen Grenze. Das bedeutet für uns, dass wir unsere Beladungstermine oft verschieben müssen und unsere Helfer auf Abruf bereitstehen. 

Bei der Rückfahrt mit den Spendengütern sind so viele bürokratische Hürden zu nehmen, die ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Wir versuchen natürlich die LKW-Fahrer dokumententechnisch so weit abzusichern, dass der polnische Zoll keine Beanstandungen haben sollte. Aber der menschliche Faktor an der EU-Außengrenze spielt eine riesige Rolle. Dennoch bleiben wir dran! Die Planungen für den nächsten Transport laufen, es gibt Betten, Klinikmöbel, med. Verbrauchmaterial, die Vakuummatratzen für die Rettungsdienste und viele weitere Spenden die auf die nächste Verladung warten. 

Solange wir unterstützt werden, die LKWs bezahlen können, genügend Spenden generieren werden wir den Menschen in Lugansk weiterhin helfen. 

Dank an euch hier bei betterplace! Dank von ganzem Herzen für den langen Atem den hier viele haben, den wir brauchen. Wir wissen das unendlich zu schätzen!

Eure Iwana Steinigk
Aktionsbündnis "Zukunft Donbass" e.V.

 

 

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