Faschistoid - unwidersprochen bei Markus Lanz


Lieber Genossen und Freunde, 

also, ich habe in den letzten Tagen schon viel geistigen Dünnschiss gehört und gelesen, aber zu der der Geschichte unten fällt mir ein Spruch ein, den unser Hans Fischer immer auf den Lippen hat:
Es wird immer behauptet, dass das Universum und die menschliche Dummheit unendlich wären. Einstein habe dazu gesagt, dass er sich in dieser Beziehung beim Universum nicht so sicher wäre.

Der Politikwissenschaftlerin Florence Gaub muss man in diesen Zusammenhang einen absoluten Spitzenplatz  unter dieser Spezies von Wissenschaftler*innen (ich setze das Gendersternchen ganz bewusst) zusichern.
Ich weiß nicht, ob sie als Kind zu heiß gebadet oder zwangsgetopft wurde! So von nichts und wieder nichts kann so eine Störung nicht kommen. Und auf welchen Eliteunis hat so eine Wissenschaftler*in ihren Abschluss gemacht. Darf sich ihr Mentor nach dieser Entgleisung noch öffentlich zeigen oder traut der sich jetzt nur noch nachts vor die Tür.

Aber in einem muss ich dem Kommentator Marcus Klöckner wiedersprechen. Die Pole-Position hat Frau Gaub nicht, wenn auch nicht viel fehlt.
Zumindest in Bezug auf das besprochen Thema steht immer noch Hans Josef Maria Globke , Mitverfasser und Kommentator der Nürnberger Rassengesetze, der später in Budapest bei der Selektion von ungarischen Juden selbst mit Hand anlegte, auf dem ersten Platz.
Aber der Mann ist tot. Frau Gaub indes lebt noch und kann sich noch weiter entwickeln.
In ihrem Statement fehlten noch Sätze von den „jüdisch-bolschewistischen Horden, die tief aus den Steppen der äußeren Mongolei wie einst Dschingis Khans Hoden heranstürmen und unsere christlich-abendländische Kultur vernichten wollen.“

Dann kann man den Bogen schließen und zur Unterstützung der Ukraine in jeglicher Form kommen, denn die dortigen blond-blauäugig-arischen Kämpfer solcher Bataillone wie Asow, Aidar und Dnepr sind dann die letzte Verteidigungslinie gegen diese Untermenschen.
Man Markus Lanz, was haben Sie aus Ihrer Sendung gemacht oder machen lassen?
Werden Sie erpresst oder zahlt man Ihnen dafür astronomische Summen?
Warum ist keiner der anderen Teilnehmer*innen der Sendung aufgestanden und hat das Studio unter Protest verlassen!
Mann, Mann, Mann, wo sind wir hingekommen.

Siegfried Eichner

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=82944
14. 04.2022

Entgleisung bei Markus Lanz:
„Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind“

Die Politikwissenschaftlerin Florence Gaub vertrat am Dienstagabend bei Markus Lanz vor einem Millionenpublikum die Auffassung, dass Russen zwar wie Europäer aussähen, sie aber eigentlich gar keine Europäer seien. „Die“ Russen hätten außerdem einen „anderen Bezug“ zur Gewalt und dem Tod. Das Bild vom russischen „Untermenschen“ kommt zum Vorschein, der zwar so aussieht wie wir, aber im Grunde genommen doch „minderwertig“ ist. Was Gaub sich geleistet hat – unwidersprochen von Lanz und Gästen – muss ein Nachspiel haben. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

Florence Gaub hat die „Pole Position“ besetzt. Nicht in der Formel 1, aber dafür in einer anderen Disziplin. Wie kann man „die“ Russen maximal pauschalisierend in ihrem Sein als Menschen abwerten? Gaub hat es gezeigt. Wer sich vor Augen hält, wie massiv seit dem Krieg gegen Russland gehetzt wird, muss zugeben, dass das Erreichen der Pole Positon in dieser Disziplin eine erstaunliche „Leistung“ ist – nur eben keine, auf die Gaub stolz sein darf.

Im Grunde genommen war es zunächst eine Lanz-Sendung wie immer. Ein mehr oder weniger interessantes Geplauder. Neben Gaub saßen die FAZ-Journalistin Helene Bubrowski, die SPD-Politikerin Klara Geywitz und die Bauingenieurin Lamia Messari-Becker in der Runde. Dann in der 45. Minute Gaubs Entgleisung (ab Minute 45:30):

Florence Gaub: Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben.

Markus Lanz: Leidensfähiger sind, oder was meinen Sie?

Naja, (Gestammel) …das gibt da nicht diesen liberalen, postmodernen Zugang zum Leben; das Leben als ein Projekt , was jeder für sich individuell gestaltet, sondern das Leben kann auch mit dem Tod recht früh enden – ich meine Russland hat auch eine relativ niedrige Lebenserwartung , ich glaube 70 für Männer, ähm, das ist halt einfach… da geht man einfach anders damit um, dass da Menschen sterben.

Markus Lanz: Hm.

Florence Gaub: Das ist dramatisch.

Diese Aussagen muss man erstmal sacken lassen.

Gaub ist Vizedirektorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris. Und sie ist an der Universität Potsdam als Lehrbeauftragte gelistet.

In den nächsten Tagen wird sich vermutlich beobachten lassen, wie Gaub zurückrudert, wie sie selbstverständlich alles nicht so, sondern ganz anders gemeint hat. Man müsse ihre Worte im Gesamtkontext verstehen und, ja, sie hätte anders formulieren sollen. Noch ist jedoch auf Ihrem Twitter-Kanal das Gegenteil von zumindest gespielter Einsicht zu sehen.

Gaub hält erstmal dagegen, wirft die Worte „Bucha, Mariupol, Aleppo“ in den Raum. Und: Sie versteigt sich in Rechtfertigungen, wonach 77 Prozent Russlands in Asien lägen. Ihr „Punkt“ sei außerdem, dass „Russland auf den Konflikt“ anders schaue als „wir“ (wen auch immer sie damit meint). „Das ist ein Fakt“, tweetet sie.

Gaubs Aussagen ebnen dem Rassismus gegen die Russen weiter den Weg. Sie sind mit einem ganzen Bündel rassistischer Konnotationen aufgeladen. Vor den Augen entsteht das Bild vom „Bolschewiken“, von den russischen „Untermenschen“, die mit ihrer barbarischen Einstellung zu Gewalt und „Tod“ gerade zeigen, wozu sie fähig sind. Die Aussagen erwecken den Eindruck, „die“ Russen würden den Tod ihrer gefallenen Soldaten völlig schmerzbefreit hinnehmen.

Russische Mütter und Väter weinen selbstverständlich „nicht“ um ihre gefallenen Söhne, oder wie, Frau Gaub? Billy Joels Song Leningrad ist wohl an Gaub vorbeigegangen. Schon die Popkultur verrät, dass die Russen im Krieg genauso leiden wie alle anderen Menschen auf dieser Welt auch, dass für sie der Tod auch schmerzlich ist.

Gaub hat sich mit diesen Aussagen als ernstzunehmende Wissenschaftlerin und öffentliche Sprecherin disqualifiziert. In ihrer Position als stellvertretende Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris ist sie nicht mehr tragbar; auch nicht als Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam. Dass weder Lanz noch die anderen Gäste den Aussagen Gaubs widersprochen haben, ist unerträglich.
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