Russland hat 1962 die Welt in den Angeln gelassen

 

Liebe Genossen und Freunde,
heute Morgen habe ich in meiner „Dorfzeitung“ einen sehr interessanten Beitrag gelesen, den ich für Wert befinde, ihn hier auf unserer Web-Seite einzustellen.
Ich finde ihn so bemerkenswert, weil ein Leser, der westsozialisiert wurde zeigt, dass es in diesem Land Menschen gibt, die im Unterschied zu vielen heute aktiven Politikern nicht in russophoben Wahn verfallen sind.

Siegfried Eichner 

Damit uns kein Abmahnanwalt oder -verein Böses tun kann, stelle ich hier die komplette Quelle mit ein:
Märkische Oderzeitung, Erkner, Sonnabend/Sonntag, 22./23. Januar 2022,
Seite 5, Leserbriefe

Am Höhepunkt der Kubakrise, im vierten Quartal 1962, befand ich mich zur Grundausbildung in einer Bundeswehrkaserne im Hamburg. Obwohl ich damals völlig unpolitisch war, erinnere ich mich an die Angst vor einem atomaren Krieg. Und wie wir ihn trainiert haben. Ich erinnere mich auch an eine Art „wieder geboren werden“, als Russland die Raketen abzog, obwohl ich erst 17 war. Erstaunlicherweise war ich damals sowohl Nikita Chruschtschow als auch Präsident Kennedy dankbar, dass sie erfolgreich die Hemisphären auseinander gehalten hatten, ohne dass dabei die Welt explodiert war.
Damals hat Russland nachgegeben und den labilen Frieden erhalten. Damals war es selbstverständlich, dass Großmächte über „Hemisphären“ verfügen müssen, um etwas Zeit zu gewinnen, bevor der rote Knopf gedrückt werden muss. Heute scheint das nicht mehr wichtig zu sein, ob der „Feind“ mit seinen Raketen direkt an der Grenze sitzt.
Ich finde, es ist heute genauso wichtig wie 1962. Es ist heute die Zeit, es Russland zurückzugeben und ihm damit zu danken, dass es 1962 die Welt in den Angeln gelassen hat. Weil die Ukraine vor Russland ist wie damals Kuba vor Amerika, finde ich, muss diesmal der Westen nachgeben. Damit wir weitere 60 Jahre in Frieden zusammenleben können.

Michael Maresch, München

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