Lieber Siegfried, liebe Genossen des Verbandes,

vielleicht habt Ihr diese Presseartikel schon gesehen und gelesen, anderenfalls macht es vielleicht Sinn, diese Artikel bei Euch einzustellen bzw. darauf zu verweisen.
Vielleicht auch als Hinweis an die Genossen von ISOR für deren Seite.

Aus meiner Sicht besteht ein enger Zusammenhang, der beiden Presseartikel zu dem von Euch, gemeinsam mit den Genossen von ISOR initiierten Aufruf für den Frieden.

Mit sozialistischem Gruß
Torsten Schnierstein

 

"Die Konterrevolution aus der KPdSU heraus zerstörte den ersten sozialistischen Staat | Das Volk wollte die Sowjetunion erhalten"
von Professor Dr. Anton Latzo

Professor Dr. Anton Latzo war in der Deutschen Demokratischen Republik Leiter des Lehrstuhls für Geschichte und Politik der sozialistischen Staaten Europas am Institut für Internationale Beziehungen der DDR der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR in Potsdam-Babelsberg.

"(...) Zu Beginn des Jahres 1991 hatte sich folgende Konstellation gebildet: Das Lager um Gorbatschow stellte die Führung der KPdSU und wollte die UdSSR als sozialistischen Staat zerschlagen, die Union allerdings als eigenständigen kapitalistischen Staat beibehalten. Ein weiteres Lager, dessen Marionette Boris Jelzin war, stand an der Spitze der Russischen Sowjetrepublik (RSFSR). Diesem Lager ging es um die Macht in Russland und die eigenen Vorteile. Die marxistisch-leninistischen Kräfte, in der Führung der KPdSU marginalisiert, gründeten als Gegenpol die Kommunistische Partei der RSFSR. Das löste in vielen Unionsrepubliken Ängste vor großrussischen Ambitionen aus.
Das Volk der Sowjetunion litt unter der künstlichen Verknappung von Waren und wurde immer ungeduldiger. 1989 hatte es die ersten Streiks in der UdSSR gegeben. Im Unterschied zu Polen zehn Jahre zuvor gelang es den konterrevolutionären Kräfte indes nicht, diese für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Bis auf einige wenige, die sich von Nationalisten aufhetzen ließen, stellten sich die Sowjetbürger mehrheitlich nicht gegen den eigenen Staat. (...)"

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"Ende der UdSSR: Wildschweinjagd mit Folgen"
von Irmtraud Gutschke

 Irmtraud Gutschke, Journalistin und Buchautorin, war bereits in der Deutschen Demokratischen Republik als Journalistin tätig und arbeitete seit 1974 für die Tageszeitung "Neues Deutschland", Zentralorgan der SED. Auch nach 1990 war sie bis 2018 für das "Neue Deutschland" tätig. Irmtraud Gutschke arbeitet seitdem als freiberufliche Literaturkritikerin mit den Schwerpunkten Aitmatow, ostdeutsche Autoren, russische Literatur und aktuelle politische Themen. Sie spricht fließend Russisch und legt großen Wert auf den Austausch mit ihrer Leserschaft.

"Die Gründung der „Gemeinschaft unabhängiger Staaten“ am 8. Dezember 1991 mochte – von fern betrachtet – als Versuch erscheinen, von der UdSSR zu retten, was noch zu retten war. Doch hat sie, hinter dem Rücken von Präsident Gorbatschow, eigentlich schon deren Zerfall besiegelt. Was in einer Staatsdatscha im Urwald von Belowesch in Belarus vor 30 Jahren geschah, wirft lange Schatten bis ins Heute, da sich durch die Instrumentalisierung der Ukraine seitens der USA Gefährliches zusammenbraut. (...)
Wie gesagt, eine kriegerische Konfrontation an der ukrainischen Grenze bedeutet anders als in den USA für Europa unmittelbare Gefahr. Was wäre, wenn die Bundeswehr hineingezogen würde in einen „Bündnisfall“? Angesichts deutscher Vergangenheit wäre es doch unmöglich, die Hand gegen Russland zu erheben. Oder ist das Mitgefühl für die arme Ukraine so groß, dass uns der erstarkende Nationalismus, ja Faschismus dort egal sind? Allein schon aus unserer geografischen Lage kommt die Verpflichtung, in den Strukturen der EU einer Konfrontationspolitik zu widerstehen, die unseren ureigenen Interessen schadet." 

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Noch ein Nachtrag zu meiner ersten heutigen Nachricht:

"Mehr Frieden? Die Koalitionsvereinbarung weist in die Gegenrichtung"
von Professor Dr. Anton Latzo

Professor Dr. Anton Latzo war in der Deutschen Demokratischen Republik Leiter des Lehrstuhls für Geschichte und Politik der sozialistischen Staaten Europas am Institut für Internationale Beziehungen der DDR der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR in Potsdam-Babelsberg.
"Die neue Bundesregierung tritt zu einer Zeit ihr Amt an, die von einer eskalierenden internationalen Situation und von einer erneuten Zuspitzung der Situation in Europa gekennzeichnet ist.

Ein "gemeinsames Haus Europa" ist es nach 1989 nicht geworden, aber ganz Europa ist – wie von den Eliten geplant – kapitalistisch geworden. Demagogisch geschürte Hoffnungen auf Frieden und Sicherheit wurden enttäuscht. Staaten wurden zerschlagen – auch durch Aggressionskriege innerhalb Europas. Und Deutschland war dabei.
Die Verantwortung dafür, dass wir heute in einem Europa und in einer Welt der Feindbilder, der Spaltung von Staaten und Völkern leben, tragen weder Russland noch die Völker Osteuropas. Denn diese Staaten Osteuropas wurden selbst zum Objekt der imperialistischen Politik, zum Objekt der Konkurrenz zwischen den USA und der "Europäischen" Union und deren Konzernen. Zudem ist Osteuropa zum Aufmarschgebiet der NATO/USA geworden, Truppen, Panzer und Raketen stehen bereit. Und im Visier ist Russland. (...)"

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