Die Militärstrategie Russlands und die Wissenschaft

Zur Rede des Generalstabschefs der Streitkräfte Russlands am 2. März 2019.
- Ein Kommentar -

 

Erst ein reichliches Jahr liegt die März-Rede zur Lage der Nation von Präsident Putin zurück, in der er die (militär-)politischen Konsequenzen aus der Verweigerung des Dialoges durch den ABM-Vertrags­partner aufzeigte. Nun hat sich der Generalstab der Streitkräfte Russlands in Sachen der Militärstra­tegie zu Wort gemeldet.

Militärs haben ihre eigene Sprache. Da waren und da sind sich die Soldaten in West und Ost, seit je ähnlich. Wenn ein aktiver Spitzenmilitär öffentlich das Wort ergreift, geht es stets um den Job des Soldaten, also um Streitkräfte, deren Einsatz im bewaffneten Kampf, im Krieg. Die militärisch-professionelle Sprache klingt in zivilen Ohren meist martialisch und etwas phrasenhaft, oft auch bedrohlich.

Eine solche Rede hat der Chef des Generalstabes der Streitkräfte Russlands Armeegeneral Walerij Gerassimow, zu den Entwicklungsrichtungen der Militärstrategie am 2. März 2019 in Moskau gehalten. Er sprach zur Jahresvollversammlung der Akademie der Militärwissenschaften Russlands.

Die Standpunkte Russlands muss man nicht teilen, man sollte sie aber kennen. Die europäische Medienlandschaft nutzt einzelne Redesplitter zur Meinungsbildung.

Um die Befindlichkeiten in Russland ausreichend einschätzen zu können, erscheint es lohnenswert, die detaillierte Argumentation von Gerassimow ausführlicher zu betrachten.

Siehe dazu unseren Kommentar Die Militärstrategie Russlands und die Wissenschaft.

 

Rainer Böhme, Oberst a. D., Dr. rer. mil.,                                                                      24.04.2019
Wilfried Schreiber, Oberst a. D., Prof. Dr.

 

Unsere Webseite verwendet für die optimale Funktion Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.