Albert Hößler

antifaschistischer Widerstandskämpfer
geboren 10. Oktober 1910 in Mühlau bei Burgstädt/Sa.
ermordet Herbst 1942

Als Sohn einer Arbeiterfamilie, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, verdiente er sich schon frühzeitig seinen Lebensunterhalt als Waldgehilfe, Gärtner und Kraftfahrer.
Hößler trat 1927 in den KJVD und 1929 in die KPD ein. 1933 verhaftete ihn die SA, er wurde jedoch versehentlich freigelassen und emigrierte in die CSR. Von dort beorderte ihn die Partei zur illegalen Arbeit ins Ruhrgebiet. 1935 erhielt er eine Delegierung zum Studium in der Sowjetunion.
1937 ging er nach Spanien und kämpfte im Hans-Beimler-Bataillon als Kompaniechef und Politkommisar. Nach einer schweren Verwundung arbeitete er in Paris als Leitungsmitglied der Freien Deutschen Jugend und als Korrespondent der Jugendredaktion des „Deutschen Freiheitssenders 29,8". 1939 schickte ihn die Partei zur endgültigen Genesung in die Sowjetunion. Hier arbeitete er im Traktorenwerk Tscheljabinsk.

1942 meldete er sich freiwillig zum Einsatz in Deutschland und sprang mit einem Fallschirm weit hinter der Frontlinie ab, konnte in Berlin Kontakt zu Widerstandskämpfern aufnehmen und wurde Funker der Schulze-Boysen-Harnack-Organisation.  Ende September 1942 in die Hände der Gestapo geraten, wurde er im Zuchthaus ermordet.

Am 01.03.1974 wurde dem Artillerieregiment 7 (7. PD) der Ehrenname "Albert Hößler" verliehen.

 

Quelle:
"Ihr Vermächtnis - Unsere Tat"
Material des Militärbezirkes Leipzig, 1988

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