Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und Grenztruppen
der DDR e.V.
Regionalgruppe Stralsund/Rügen

 

 


An die Redaktion der Zeitung Der Blitz, Ostsee Zeitung und Zeitung am Sund per E-mail

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um Veröffentlichung des nachfolgenden Leserbriefes in einer ihrer nächsten Ausgaben.
Herzlichen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Murzynowski, Gustav Adolf Str. 10, 18435 Stralsund

 

 

Leserbrief
NATO Gipfel 2016 und Weißbuch 2016

Im Januar 2014 hat sich die Regionalgruppe Stralsund/Rügen des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und Grenztruppen der DDR e. V. gegründet.
Wir sind Mitunterzeichner des Aufrufes Soldaten für den Frieden.
Zu Beginn haben wir als Zeitzeugen über die gesellschaftliche Lage in unseren Heimatorten am Anfang der 50-ger Jahre in der DDR und über unsere Beweggründe zum Eintritt in die bewaffneten Organe gesprochen und die Ergebnisse in Zeitzeugenberichten zusammengefasst.
Wir beschreiben, weshalb wir Angehöriger der bewaffneten Kräfte der DDR wurden, später Verantwortung übernommen haben und weshalb die Ereignisse in der DDR im Jahre 1989/90 friedlich verlaufen konnten. Damit treten wir anderslautenden Darstellungen über unser Leben in den Jahren nach 1990 entgegen.
Die Beiträge sind im Internet unter der Verbandsseite (http://www.vtnvagt.de) im Kompass Nr.8 nach zu lesen.
Mit Sorge verfolgen wir die gegenwärtige Außen- und Militärpolitik der NATO und besonders Deutschlands, die sich in den Brandherden Ukraine- und Syrienkonflikt sowie in der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung  widerspiegeln.
Im neuen Weißbuch 2016 soll diese Politik begründet und festgeschrieben werden. Damit wird dann auch klar, in welche Richtung sich unser Leben in den folgenden Jahren entwickeln wird.
In drei Vortragsrunden haben wir Ursachen und Ziele dieser Politik zu den vorgenannten drei Schwerpunkten beleuchtet und uns dazu eine eigene Meinung gebildet.
Danach sind die Ergebnisse und Beschlüsse des NATO Gipfels vom 08. und 09. 07.2016, soweit sie in der Öffentlichkeit bekannt wurden, aus unserer Sicht nicht vertretbar.
Sie werden im Weißbuch 2016 aber mit Sicherheit Berücksichtigung finden und die Strategie der Verstärkung der militärischen Drohung gegenüber Russland sowie die damit verbundene  Stationierung deutscher Soldaten in Lettland, als Nachbar zu Russland, begründen.
Wenn der Außenminister Frank Walter Steinmeier  vor „Säbelrasseln und Kriegsgeheul" an der europäischen Ostgrenze der NATO warnt und zum Dialog aufruft, dann findet das unsere Zustimmung. Die Beschlüsse des NATO Gipfels,  insbesondere die Stationierung deutscher Soldaten in Lettland, lehnen wir jedoch kategorisch ab.
Es stellt sich die Frage - entwickelt sich ein neuer Kalter Krieg mit einer Spirale des Wettrüstens, oder sind wir schon mitten drin und wem nutzt das?
Diese und ähnliche Fragen werden wir im Oktober 2016 nach Veröffentlichung des Weißbuches 2016 öffentlich diskutieren.
Termin und Ort geben wir rechtzeitig bekannt. Interessenten sind gern gesehen.

W.M.
Name und Anschrift ist in der Redaktion bekannt.

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