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Die Strategie der Nationalen Sicherheit der Russischen Föderation und die daraus  resultierenden Veränderungen in Armee und Flotte 2015/2016


Aus Artikeln der Armeezeitung„Krasnaja Swesda“ und Informationen des Pressezentrums des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation

zusammengestellt durch Generalmajor a.D. Sebald Daum

Ausgehend von neuen geplanten Aktivitäten der NATO an den Grenzen der Russischen Föderation, die wesentlich zur Verschlechterung der Sicherheitslage Russlands führt, hat der Präsident der Russischen Föderation am 31.12.2015 den „Ukas“-683 über die         
           „Strategie der Nationalen Sicherheit der Russischen Föderation“
erlassen.

Diese neuen Festlegungen basieren auf der Grundlage der Militärdoktrin von 2014 unter Berücksichtigung der Veränderungen die durch die Politik der USA, der EU und der NATO seit 2014 gegenüber Russland entstanden sind. Dies betrifft insbesondere die Tätigkeiten der NATO auf politischem und militärischem Gebiet in den Baltischen Staaten, in Polen, in der Ukraine und auch in Rumänien, durch die geplante Verstärkung ihrer Präsens in diesen Staaten und damit an den Grenzen Russlands. Sie berücksichtigt aber auch die neuen Gefahren die durch den Terrorismus und deren Unterstützer gegenüber Russland verstärkt entstanden sind.

Dieses Dokument ist das grundlegende Dokument für die weitere strategische Planung zur Bestimmung der Nationalen und Internationalen Interessen der Russischen Föderation.
Sie ist ausgerichtet auf die Weiterentwicklung der Nationalen Ökonomie, der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, der Festigung der politischen Stabilität der Gesellschaft, der Verteidigung des Landes, der staatlichen und gesellschaftlichen Inneren Sicherheit, der Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit und des Internationalen Prestige der Russischen Föderation.

Im Dokument sind die strategischen Ziele zur Verteidigung des Landes formuliert und wie sie zu erreichen sind. Sie umfassen die Schaffung von Bedingungen für die friedliche, dynamische, sozial-ökonomische Entwicklung und die Absicherung der militärischen Sicherheit der Russischen Föderation. Sie sollen durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

  • durch eine Militärpolitik der strategischen Zurückdrängung und Verhinderung militärischer Konflikte in erster Linie durch die Aufrechterhaltung einer ständigen hohen Gefechtsbereitschaft der Kernwaffenabwehrmittel auf dem notwendigen Niveau. Sie bekräftigt aber gleichzeitig, nicht als erste Kernwaffen einzusetzen und militärische Gewalt nur dann anzuwenden, wenn alle anderen friedlichen Mittel und Wege sich als wirkungslos erwiesen haben.
  • durch die weitere Vervollkommnung der militärischen Organisationen des Staates,
  • der richtigen Festlegung von Formen und Methoden des Einsatzes der militärischen Kräfte, anderer Truppen und militärischer Organisationen,
  • durch die Erhöhung der Mobilmachungsbereitschaft des Landes und der Stärkung der Kräfte und Mittel der Zivilverteidigung und des Katastrophenschutzes.

Im Dokument wird aber auch anderseits dargelegt, dass diese höheren Aufgaben der Landesverteidigung, nicht die Aufgaben zur Verbesserung der Sozial-ökonomischen Entwicklung verschlechtern dürfen. Das bedeutet, dass nur durch die  Entwicklung einer höheren leistungsfähigeren Wirtschaft die politischen und sozialen Ziele für die Gesellschaft ebenso erreicht werden sollen, wie die Verbesserung der Landesverteidigung.
Unter diesen Bedingungen resultieren daraus eine Reihe von politischen und militärischen Maßnahmen und Veränderungen auf den Gebieten der Landesverteidigung. Dies sind im wesentlichen:

  • Die Schaffung einer leistungsfähigen Wirtschaft insgesamt und des Militär-Industrieellen Komplexes, und damit die weitere Verbesserung der Ausrüstung der Streitkräfte mit neuer, bzw. modernisierter  Kampftechnik und Ausrüstung,
  • die Veränderungen in den militärischen Strukturen, insbesondere in der Arktis, auf der Krim, in den Militärbezirken (MB), auf den Weltmeeren und im Luftraum, durch die Neuaufstellung von weiteren Truppenteilen und Verbänden,
  • eine grundlegende Verbesserung der Mobilmachungsbereitschaft, durch verstärkte Einbeziehung von Mobilmachungen bei Truppenübungen, der Verbesserung der Arbeit der Mobilmachungsorgane,
  • die Verbesserung der Inneren Sicherheit, durch den Aufbau einer Nationalgarde unter einem einheitlichem Kommando,
  • der Verbesserung der Gefechtsausbildung und der Veränderung von Themen und  Inhalte bei  militärischen Übungen,
  • der Verbesserung der Dienst- und Lebensbedingungen, durch den Bau neuer Kasernen, Übungs- und Ausbildungsplätzen, dem verstärktem Wohnungsbau und sozialer Einrichtungen.

Die russische Militärindustrie hat die Ausfälle, die durch die Sanktionen der westlichen Staaten, sowie durch den Wegfall der Lieferung ukrainischer militärischer Produkte, insbesondere für die Flugzeugindustrie und der Produktion von Motoren für die Seestreitkräfte, durch den Bau neuer, eigener Produktionsstätten nach Einschätzung des Präsidenten, zu fast 90 % kompensiert.
So konnten in den Jahren 2013 bis Anfang 2016 den Streitkräften entsprechend der Planung 47 % mehr neue und modernisierte Kampftechnik übergeben werden. Diese Übergaben werden seit 2015 vierteljährlich in einem „Tag der Technik- und Waffenübergabe“ zentral in der Armee vom neuen Führungszentrum geleitet und durchgeführt.

Produktion und Zuführung neuer Technik:

Bei den Luftkosmischen Streitkräften (LKSK):

  • Bau eines verbesserten strategischen Transportflugzeuges der Fernfliegerkräfte Tu-160 M2 und der Langstreckenbomber/Raketenträger TU-22MSe („3“) und TU-95MS sowie des Tankflugzeuges IL-76 MD – 90A,
  • Neuzuführung von 250 neuen und über 1.000 modernisierten Kampfflugzeugen von 2013 bis 2015, der Typen SU-35 S, des Mehrkampfflugzeuges SU-34, (Jagdbomber), dem neuen Schulflugzeug Jak-130, als leichter Sturmkampfjäger und der modernisierten Kampfflugzeuge SU-24M und SU-25 für die Fliegerkräfte der Armeen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV),
  • bis 2018 Neuzuführung von 30 Mehrkampf-Jagdflugzeugen SU-30SM,
  • Neuzuführung von 300 Hubschrauber, darunter die Kampfhubschrauber (KHS) Mi-28N (Nachtjäger) und Mi-28 UB, als Schul- und Kampfhubschrauber, die KHS K-52 „Aligator“, und K-50 (Zornaja Akula),
  • Neubau des Transporthubschraubers – Mi-8 AMTSCH-WA (Militärisch-Arktischer) für den Einsatz in der Arktis. Dieser Hubschrauber wird vollständig durch die Russische Flugzeugindustrie (die Holding “Hubschrauber Russlands“) erbaut. Er ist für den Einsatz unter arktischen Bedingungen sowohl für den militärischen, als auch zivilen  Einsatz konzipiert. Seine Reichweite beträgt bis 1.300 km (2,5 x soviel wie bisher für den HS  Mi-8). Ausgerüstet mit neuen und stärkeren Triebwerken und weiteren technischen Veränderungen, ist sein Einsatz bei Temperaturen bis  - 50° möglich.
  • Neuausrüstung von 6 Raketenregimenter der Luft-kosmischen Verteidigung mit dem Fla-Raketensystem „Jars“ und deren Übernahme in das „Diensthabende System“ im stationären und bewegliche Einsatz,
  • Neuausrüstung von 5 Raketen Regimenter mit S-400 Fla-Raketensystemen und Aufnahme in das „Diensthabende System“
  • Produktion der neuen Fla-Raketensysteme S-500
  • Neuausrüstung des auf den Inseln -Franz-Joseph-Land, Nowaja Semlja, Sewernaja Semlja, den Neu- Sibirischen Inseln, stationierten Luftverteidigungsregiments der Nordflotte mit dem Fla-Raketen-Komplex S- 300 (Favorit) und den entsprechenden Funkelektronischen Mitteln und deren Übernahme in das „Diensthabende System“,
  • Verstärkter Bau und Einsatz von „Drohnen“ (Pilotlose Flugapparate) in allen MB und der Aufbau der dazu notwendigen Führungsorgane und Einheiten.


Bei den Landstreitkräften (LaSK):

  • Auftrag zur Produktion von 100 neuen Panzer Armata“, als T-14, ab 2016. Dieser neue Panzer befindet sich zur Zeit in der Werkserprobung. Er wird mit einer 125 m/m Glattrohrkanone, computergestütztem Feuerleitsystem gebaut. Erstmalig wurden Muster dieses Panzers bei der Siegesparade 2015 in Moskau und auch bei der Parade am 09. Mai 2016 gezeigt.
  • Der „Armata“ ist als Modul, als Basis, für weitere gepanzerte Kampftechnik, wie den BMP, und für SPWs gedacht.
  • Modernisierung des Panzers T-90 S, (Wichtigster Panzer für den Export und für die Panzertruppen) und des Panzers T-72 BSe (russ."3") z. Zt. die Hauptbewaffnung der Panzertruppen,
  • Produktion der neuen Panzerabwehrlenkrakete „Kornet“ mit  vergrößerter Schussweite bis 10 km und dem Einsatz auch  gegen niedrig fliegende Luftziele,
  • dem Bau eines neuen Brückenlegepanzers MTU-72 M.
  • Verstärkte Ausrüstung der Operativ-taktischen Raketentruppen der LaSK mit den Raketensystem „Iskander“
  • Bei den Luftabwehr-Kräften der LaSK Beginn der Neuausrüstung  mit den Fla-Raketen-Komplexen S-400 „Triumpf“.
  • Die Ausrüstung der 201. Militärbasis in Tadschikistan mit 100 modernisierten SPW-82 A und die Arktische MSBr.im MB Nord  mit modernisierten SPW-82AM, die für den Einsatz in der Arktis  ausgerüstet sind.


Bei den Seestreitkräften (SSK):

  • Auftrag zum Bau neuer strategischer atomarer U-Boot- Kreuzer und in Dienststellung der atomaren strategischen U-Boot Kreuzer in der Pazifik- und Nordflotte, „Aleksander Newski“ und „Wladimir Monomach“,
  • Bau von weiteren Korvetten, Fregatten, dieselgetriebenen U-Booten, Projekt 636.3 und Wachschiffen, Projekt 11356,
  • Bau von 6 neue Fregatten, Projekt 22350 bis zum Jahre 2020,
  • Auf Kiel gelegt wurden die neuen „Kleinen Raketenschiffe, Projekt 22800“, „Uragan“ „Taifun“, und „Sturm“. Davon sollen 10 dieser Schiffe im weiteren gebaut werden.
  • bei den Seefliegerkräften die Neuzuführung des Jagdflugzeuges SU-30 SM für die Schwarzmeer-Flotte und die Nord-Flotte.


Bei den Strategischen Raketen Truppen (StRT):

  • weitere Ausrüstung mit dem System „Jars“, für den beweglichen Einsatz



Bei den Luftlandetruppen:


Luftlandeplattform „Schelf“
  • Neuzuführung des Luftlande-Schützenpanzers BMD-4 in den Bestand der Divisionen,
  • Neuausrüstung mit einer verbesserten Luftlandeplattform „Schelf“ zum Absetzen von gepanzerter Technik
  • Neuausrüstung mit dem neuen automatisierten Führungssystem „Andromeda-D“






Strukturelle Veränderungen:

1. Im Ministerium für Verteidigung:


Ruslan Zaliko


Timor Iwanov
  • Ab Dezember 2015  wurde auf Grund der Versetzung des bisherigen 1. Stellvertreters Armeegeneral Baxin, der Stellvertreter des Ministers für Unterbringung, Bau-und Wohnungswirtschaft, Ruslan Zalikow, unter Beibehaltung seiner Funktion, als neuer 1. Stellvertreter des Ministers für Verteidigung eingesetzt,
  • Abversetzung des neuen Stellvertreters des Ministers, Generalleutnant Aleksander Djumin  und Einsatz als Gouverneur des Gebietes Tula (m.d.F.b.),
  • Neuberufung als Stellvertreter des Ministers am 20.05.2016 Iwanov, Timor Wadimowitsch, bisherigen Generaldirektor der militärischen Aktiengesellschaft (AG) „Oboronostreu“ (Militärbauwesen). Geb. 1975 in Moskau. Studium an der Lomonossov – Universität. Arbeitete bis 2013 im Staatsapparat. Von 2013 – 2016 Generaldirektor der AG „Oboronostreu“ des Ministeriums für Verteidigung. Er ist Kandidat der Ökonomischen Wissenschaften
  • Neuberufung als Chef der Hauptverwaltung des Generalstabes und Stellvertreter des Chef des Generalstabes Generalleutnant Igor Korobjöv




2. Bei den Landstreitkräften (LaSK):

  • Neuaufstellung von 8 Brigaden der LaSK zur Verstärkung der Truppen insbesondere im Nördliche MB, der Krim, dem Westlichen und Zentralen MB


Im westlichen MB:

  • Aufbau einer neuen Garde Panzerarmee (GPA) seit Februar 2016.Befehlshaber (BH) der 1.GPA ist Generalmajor Aleksander Zaiko. Sitz des Stabes der Armee in Mulino, (Moskauer Gebiet)
  • Umunterstellung der 2. Tamaner Garde MSD und der 4.Kantomierer Garde PD von der bisherigen 20. Allgemeinen Garde Armee (Allg.GA) zur 1. GPA,
  • Aufstellung von drei neuen Divisionen. (Eine MSD in der neuen 1.GPA, zwei weitere möglicherweise in der 20. Allg.GA
  • Umstrukturierung der 6.Garde PBr., bisher in der 20.Allg.A in die neu geplante Garde  Panzerdivision (GPD) der 1.GPA,
  • Verlegung der 20. Allg.GA mit dem Stab nach Woronesch. Neuer Befehlshaber der Armee ist seit April 2016 Generalmajor Sergei Kusovlov. In ihrem Bestand sind die 1. selbständige Garde Panzer Brigade (sst. GPBr.) in Jelna und die 9. sst.GMSBr., die möglicherweise zu den zwei geplanten neuen Divisionen um strukturiert werden.
  • Seit Februar 2016 wurde als neuer BH der 6. Leningrader Allg. A – Generalmajor Andrei Kusmenko eingesetzt.

im Südlichen MB:

  • Neuaufstellung der traditionsreichen Istrizier-Berliner, mit dem Kutusow-Orden ausgezeichneten 150. MSD im Gebiet Rostow am Don, wahrscheinlich in den Bestand der 49. All.Armee. Diese Division hat gemeinsam mit der 171. Schützendivision, 1945 den Berliner Reichstag erstürmt und mit den Helden der Sowjetunion Feldwebel Jegorov, dem Unteroffizier Kantaria und ihrem Bataillonskommandeur Hauptmann Nehustrojev die Siegesfahne auf dem Reichstag gehisst. Dies ist ein Beispiel der Veränderungen in der Traditionspflege in den Russischen Streitkräften.

im Zentralen MB:

  • Neuaufstellung einer weiteren Division (Zeitraum und Bezeichnung z.Z. noch unbekannt) und der 55. selbständigen MS-Gebirgsbrigade in der Republik Tuwa.
  • Neuaufstellung eines Fla-Raketen-Regiments in der Republik Chakasia mit dem modernisierten Fla-Rak.-Komplex S-300

Im Nördlichen MB (Nordflotte):

  • Neuaufstellung der 80. Selbstständigen Arktischen MSBr.,
  • der 200. selbstständigen MSBr. und
  • der 61. Marine Infanterie Brigade


3. Bei den Luftkosmischen Streitkräften (LKSK)

Sie sind gegliedert in die Waffengattungen:
- Luftstreitkräfte (LSK),
- Kosmische Truppen (KT),
- Truppen der Luft- und Raketenabwehr (LRA).

  • BH der Luftstreitkräfte ist Generalleutnant Judin, Andrei, W.,
  • BH der KosmischenTruppen  Generalleutnent Golovkov, Aleksei, W.
  • BH der Truppen der LRA ist Generalleutnant Gumennii,Viktor, W.

 Alle drei BH der Waffengattungen der LKSK sind gleichzeitig Stellvertreter des OBH der LKSK.

  • Zusammenfassung der Divisionen der Kosmischen Truppen (KT) in der 15. Armee der KT,
  • Neugliederung der Luft-und Raketenabwehr durch die Bildung der 1. Armee der LRA, mit der 4., 5. und 9. Division der LRA,
  • Umgliederung der bisherigen Kommandos der LSK/LV in den MBs in neu strukturierte Armeen der LSK/LV:
    • im Westl. MB, die 6. Leningrader Armee, BH: Generalleutnant Aleksander Duplinski,
    • im Südlichen MB, die 4. Armee, BH:  Generalleutnant Viktor,M. Sewostjanov,
    • im Zentralen MB, die 14. Armee, BH: Generalleutnant Alexander, Ju. Tatarenko,
    • im Östliche MB, die 11. Armee, BH: Generalmajor Jewgeni Tuschkov und
    • im Nördlichen MB, die 45. Armee (im Aufbau)

4. Bei den Seestreitkräften (SSK)




Vizeadmiral
Jewmenov




KA Viktor Liina


  • Neuer Oberbefehlshaber (OBH) der Seestreitkräfte ist seit Februar 2016 der bisherige BH der Nordflotte Admiral Wladimir Iwanowitsch Koroljov.
  • Neuer Chef des Stabes der Seestreitkräfte: Vizeadmiral Andrei Woloschinski




  • Neuer Befehlshaber der Nordflotte seit Februar 2016 und gleichzeitig BH des MB Nord Vizeadmiral Nikolai, Antonowitsch Jewmenov.
  • Neuer Chef des Stabes der Nordflotte und des MB Nord Vizeadmiral Aleksander Moissejev.
  • Der Stab befindet sich in Seworomorsk.
  • Neuer Stellvertreter des BH für die U-Boot Kräfte wurde Konteradmiral Nikolai Grischetzji

 

  • Neuer Befehlshaber der Kaspischen Flottille: Konteradmiral Igor Osipov.
  • Die kaspische Flottille hat mit ihren Kleinen Raketenschiffen, als Raketenschlaggruppe mit neuen Flügelraketen des Typs „Kalibr NK“ 11 Ziele in Syrien bei einer Zielentfernung von 1500 km, bei weniger als 4 m Zielabweichung bekämpft.



  • Ab 15.Mai wurde der bisherige Chef des Stabes der Schwarzmeer-Flotte, Vizeadmiral Aleksander Nosatov zum Chef des Militärischen und wissenschaftlichen Ausbildungszentrum und der Militärakademie der Seestreitkräfte „Flottenadmiral der Sowjetunion Kusnetzov“ ernannt.

  • Als neuer Chef des Stabes der Schwarzmeer-Flotte wurde Konteradmiral Viktor Liina eingesetzt.




Bei den Luftlandetruppen:

  • Umstrukturierung des 45. Garde-Luftlande-Regiments „Spez-Nass“ in die 45. Garde Luft Lande-Brigade „Spez-Nass“ (Brigade zum „Besonderen Einsatz“).
  • Umstrukturierung des 38. Garde Nachrichten Regiments in die 38. Garde Nachrichten Brigade.
  • In allen Regimenter der Luftlande- und Luftsturmdivisionen- Neuaufstellung der 3. Luftlande/Luftsturm-Bataillonen
  • In den Regimenter der Divisionen, ab 2. Halbjahr 2016, Neuaufstellung einer selbständigen Panzerkompanie, ausgerüstet mit dem modernisierten Panzer T-72 BS. Bis 2017/2018  soll die Umstrukturierung zum Panzerbataillon erfolgen.

 

Weitere Veränderungen:

Am 28 .April 2016 wurde mit dem erfolgreichen Start  der Trägerrakete „Sojus-2.1A mit drei kosmischen Apparaten an Bord, durch den Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, der neue „Kosmodrom -Wostozni“ (Der Östliche) der Russischen Föderation, eröffnet.
Die Grundsteinlegung erfolgte 2013. Trotz Schwierigkeiten, auch durch die Sanktionen hervorgerufen, wurde der neue Kosmodrom, der für „Baikanur“ gebaut wurde, in 4 Jahren, länger als geplant, fertig gestellt. Zum Komplex des Kosmodroms gehört neben den Einrichtungen mit  500 Gebäuden, 125 km Schienenwege, 115 km Straßen, auch die neue Stadt „Ziolkowski“, an der noch weiter gebaut wird.
Im Jahre 2017 sind vom neuen Kosmodrom zwei Starts vorgesehen. Ab 2018 wird er mit 6 Starts im Jahr seine volle Kapazität erreichen.
Chefs des Kosmodroms ist Igor Komarov.

Hervorzuheben sind auch die verstärkten Anstrengungen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Dazu gehören der Neubau von Kasernenanlagen mit den dazu gehörigen Ausbildungsplätzen und Anlagen.
Dazu gehört vor allem der stark verbesserte moderne Wohnungsbau für die Berufssoldaten und ihre Familien mit den dafür notwendigen sozialen und Kulturellen Einrichtungen, Schulen und Kindereinrichtungen.
Schwerpunkt bildet dabei der Neubau von Anlagen auf den Inseln im Nordmeer, auf der Krim, im Gebiet Kaliningrad und in allen Militärbezirken in denen die neuen Verbände und Truppenteile aufgestellt werden.
Dazu kommen der Bau und die Modernisierung von Flugplätzen, der Anlagen für die Truppen des „Diensthabenden Systems“  die Modernisierung von bestehenden Kasernen, sowie der Neubau und die Modernisierung von Hafenanlagen für die SSK.

Der Neubau von 4 zentralen modernen Gefechtsübungszentren auf Computer-Laser- und Elektronik-Basis für jeden Militärbezirk, (außer dem MB Nord) wird nach der Absage der BRD (Rheinmetall-Konzern) zum Bau, nun durch die russische Industrie vollständig selbst aufgebaut.
Das 1. Gefechtsübungszentrum in Mulino ist bereits fertig gestellt und im Betrieb.

Veränderungen im Bereich der Inneren Sicherheit in der Russischen Föderation.

Im Februar 2016 wurde auf Grund der Veränderungen der Weltlage im Kampf gegen den Terrorismus durch den Präsidenten der Russischen Föderation der Aufbau eines „Föderativen Dienstes der Truppen der Nationalgarde“ festgelegt.
Es geht hierbei um die Verbesserung der Inneren Sicherheit der Russischen Föderation durch  die Konzentration aller Kräfte und Mittel des Ministerium des Innern, der Sicherheits- und Schutzorgane, unter einer einheitlichen Führung. Deshalb sollen die verschiedenen Kräfte des Ministerium des Innern in einem „Föderativen Dienst der Truppen der Nationalgarde“ zusammengefasst und dem Präsidenten unterstellt werden.


Armeegene-
ral Solotov

Dazu wurde im April 2016 durch den Präsidenten Armeegeneral Viktor Solotov als  „Direktor des Föderativen Dienstes der Nationalgarde“ und als Oberbefehlshaber (OBH) der Truppen der Nationalgarde eingesetzt und mit dem Aufbau der Nationalgarde beauftragt .

Als Chef des Stabes und 1. Stellvertreter des Direktors der Truppen der Nationalgarde wurde der bisherige Generaloberst der Polizei, Sergei, M. Ztenschik ernannt und ihm gleichzeitig der militärische Dienstgrad Generaloberst zuerkannt.
 

Zur Durchführung der notwendigen organisatorischen Aufgaben zur Aufstellung der Nationalgarde wurde ein Stab mit 5 Bereichen gebildet.

Ausgehend von den Erfahrungen lokaler Krieg in der Neuzeit, insbesondere des Einsatzes der russischen Kräfte der LKSK in Syrien, unter Beachtung der Lehren des Großen Vaterländischen Krieges, nicht unvorbereitet auf militärische Gefahren zu reagieren, wurden besonders in der Gefechtsausbildung wesentliche Veränderungen erreicht. Verstärkt werden zweiseitige Truppenübungen mit Gefechtsschießen aller Waffensystemen im Komplex durchgeführt.
Die Überprüfungen der Gefechtsbereitschaft der Truppen mit überraschende Alarmübungen, die  mehr als 20 Jahre bis 2012 nicht mehr durchgeführt, wurden wieder als Prinzip zur Festigung der Gefechtsbereitschaft durchgesetzt.
Märsche und Verlegungen über große Entfernungen von über 1.000 km im Eisenbahntransport, und Lufttransport gehören zu jeden Überprüfungen der MBs durch den Minister und den Generalstab. Für 2016 sind die Strategische Kommandostabsübung (KSÜ) „Kavkas 2016“ und 2017 eine gemeinsame strategische KSÜ mit weissrussischen Stäben und Truppen geplant.

Nicht unwesentlich bei der Verbesserung des Niveaus der Gefechtsausbildung sind hierbei auch die mit internationaler Beteiligung durchgeführten Wettkämpfe, wie z.B. der „Panzer und BMP-Biathon“ der LaSK, der Wettkampf der Luftstreitkräfte „Aviadarts“ die in ähnlicher Form bei fast allen Waffengattungen am Ende eines Ausbildungshalbjahres durchgeführt werden.

Verstärkte Aufmerksamkeit wird auch der weiteren patriotischen Erziehung, sowohl in den Streitkräften als auch in der gesamten Gesellschaft geschenkt. Einen wesentliche Beitrag leisten hierbei, nach Auflösung der Politorgane in den Streitkräften, die Stellvertreter des Kommandeurs/Befehlshabers für die Arbeit mit dem Personalbestand (ab Kompanie aufwärts bis ins Ministerium).

Zusammenfassend möchte ich nochmal sagen, dass all die Aktivitäten, die die Russische Regierung und der Präsident der Russischen Föderation (RF) zur Sicherung der Interessen ihres Landes ergriffen haben, Reaktionen sind auf die Maßnahmen der USA und der NATO in den Nachbarländer an den Grenzen der RF.
Es ist ein gefährliches „Spiel mit dem Feuer“ des Krieges, den die USA und die NATO in ihrem Weltmachtdenken gegenüber der RF, betreiben.

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