Unsere solidarische Verbundenheit zu unseren ehemaligen Nachbarn, den Tschechischen Grenzschutzorganen

Wieder einmal hat sich die langjährige, treue Verbundenheit zwischen uns ehemaligen Waffenbrüdern der GT der DDR mit den Grenzschützern Tschechiens und der Slowakei bewährt. (s. Mitteilungsblatt der GRH 7 / 17).

Am 15.07.2017 trafen sich ca.150 ehemalige Angehörige, der Grenzsicherheitsorgane, die sich in re-gional organisierten Gruppen Posseck / Neustadt, Dylan / Tillich und an anderen Orten jährlich treffen.

In vielen Begegnungen haben wir die freundschaftlichen, kameradschaftlichen Beziehungen mit Erfolg gefestigt und erweitert.

Treffen 2017

Am 15.7. gab es einen besonderen Grund zur Teilnahme. Es jährte sich zum 25. Mal die erste Verbindungsaufnahme, die Oberst a.D. Dr. Peter Freitag, Oberst Heinz Geschke, Oberst K.- H. Kathert und Oberstleutnant Werner Wagner im Juli 1992 im Auftrag der AG – Grenze der GRH geknüpft hatten. Von Tschechischer Seite waren die Oberste Karel Janda, Milan Richter sowie  Major Vesseli zugegen. Sind wir in Krasna zu Gast legen wir ständig ein würdiges Blumenge-binde am Tschechischen Mahnmal für die getöteten Gren-zer nieder. Das erfolgt gemeinsam mit unseren Freunden in Uniform. Ein solches Mahnmal an der DDR / BRD Grenze für unsere getöteten Grenzer gibt es leider nicht. Vom Vor-stand des „Verbandes zur Pflege der Traditionen der Nati-onalen Volksarmee und Grenztruppen der DDR e.V." wurde eine Grußadresse durch ihren Vertreter, Major a.D. Rainer Paskowski und Fregattenkapitän a.D. Prof. Dr. Hans Fischer überbracht. Gemeinsam mit uns Grenzern, gedachten wir unseren Ehemaligen mit Grußerweisung und Blumen am Mahnmal. Mit Stolz konnten wir erneut die Traditionsfahne unseres Verbandes durch den Obermaat W. Kolditz neben den Tschechischen und Slowakischen Fahnen die es von 1918 bis 1991 gibt, präsentieren. In der Mittagspause gab es reichlich Gelegenheit mit ehemaligen Kameraden und Genossen Gedanken auszu-tauschen soweit das sprachlich möglich war. Mehrere  Redner sprachen über gemeinsame Erlebnisse und versprachen ihren und unseren Teilnehmern weitere solidarische brüderliche Verbundenheit. Für das entstehende Grenzermuseum in Cheb / Eger übergab ich ein Erinnerungsbild vom Brandenburger Tor Berlins, als Symbol der Sicherung des Friedens in Europa , an der Grenze der Warschauer Vertrags-staaten zu den westlichen NATO – Staaten. Im Auftrage der AG – Grenze der GRH und des Vorstandes des „Verbandes zur Traditionspflege der NVA und Grenztruppen der DDR e.V." versprach ich die revolu-tionären Traditionen von Jan Hus und Thomas Müntzer zu bewahren und nach der Maxime von Julius Fucik, „der Ermahnung zur Wachsamkeit“ und den Worten von Berthold Brecht „der Schoß ist fruchtbar noch“ zu handeln.

Berlin / Krasna am 15.07.2017

Oberstleutnant a.D. Werner Wagner

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